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Schultern

Die Teile, aus denen die Schulter besteht, bilden eine biomechanische Beziehung zwischen verschiedenen Elementen, die u. a. Beuge-, Streck- und Abduktionsbewegungen ermöglichen. Dies führt zu dauerhaften Verletzungen des Schultersystems, die auf unterschiedliche Weise behandelt werden können.

Lesen Sie weiter, um zu erfahren, was es mit den biomechanischen Bewegungen auf sich hat, was die häufigsten Schulterbeschwerden sind und welche nicht-invasiven ergänzenden Behandlungen in diesem Bereich angewandt werden. Außerdem finden Sie eine Liste mit den besten Produkten zur Linderung von Schulter- und Nackenschmerzen. Werfen Sie einen Blick darauf.

Teile und Anatomie der Schulter

Der Schulterkomplex setzt sich anatomisch aus folgenden Teilen zusammen:

Knochen und Gelenke

Die Knochen der Schulter beziehen sich auf den Arm und das Schulterblatt, das zum Rumpf gehört. Das Schlüsselbein (Clavicula) ist der Hauptknochen dieses Gelenks und verläuft entlang des Brustbeins bis zum Ligamentum acromioclavicularis. Nach diesem Band folgt das Schulterdach, das zusammen mit dem Ligamentum coracoacromiale und dem Processus coracoideus die so genannte Schulterfornix bildet.

In Bezug auf die Schultergelenke sind folgende Punkte zu nennen:

  • Das Glenohumeralgelenk, das die Bewegungen der Schulter ausführt. Das heißt, zwischen der Schultergelenkspfanne des Schulterblatts und dem Oberarmkopf befindet sich der hyaline Knorpel, der die Bewegungen dieses Körperteils abfedert.
  • Ein weiteres wichtiges Gelenk ist das Subdeltoidgelenk: Dieser Gelenkkörper ist mit dem im vorherigen Punkt erwähnten verbunden und verbindet die Rotatorenmanschette mit dem Deltamuskel.
  • Das nicht anatomische Skapulothorakalgelenk ist an den Bewegungen des Brustkorbs mit dem Schulterblatt an der Spitze beteiligt.
  • Das Akromioklavikulargelenk ist für die Bewegung des Endes des Schlüsselbeins mit dem Schulterdach verantwortlich. Dieser Gelenkkörper sitzt in einem synovialen Schleimbeutel und ist von einem gleichnamigen Band umgeben.
  • Schließlich verbindet das Sternoklavikulargelenk das Brustbein auf der Innenseite mit dem Schlüsselbein. Dies ermöglicht Adduktions- und Abduktionsbewegungen.

Schulterknochen

Muskeln

Die Muskeln, die zur Schulter gehören, sind:

  • Supraspinatus: Dieser Muskel bildet zusammen mit der gleichnamigen Sehne die Rotatorenmanschette der Schulter. Dieser Muskel verläuft von der Fossa supraspinatus des Schulterblatts bis zur Spitze des Oberarmknochens. Seine Aufgabe ist es, den Oberarmknochen zu stabilisieren und den Arm anzuheben.
  • Subscapularis: Er bedeckt ebenfalls die Fossa subscapularis und setzt am Tuberculum humeri minor an. Er befindet sich im vorderen Bereich des Schulterblatts und ist für die Adduktion des Arms, die Stabilität der Schulter und die Rotation des Oberarmknochens verantwortlich.
  • Runder Oberarmknochen (Teres minor): Er hat ebenfalls eine runde Form wie der vordere Muskel und sein Ursprung ähnelt dem des großen Rundmuskels, der Unterschied liegt jedoch in seinem Ansatz, da er im großen Tuberkel des Oberarmknochens endet. Die Hauptfunktion dieses Gewebes ist die seitliche Drehung des Arms.
  • Großer Rundmuskel: Dieser Muskel ist auf der Rückseite der Schulter zu finden und hat die Aufgabe, den Arm zu drehen und zu strecken. Er entspringt im unteren Bereich des Schulterblatts und setzt in der Rinne zwischen den Tuberkeln an.
  • Deltamuskel: Dieser Schultermuskel entspringt am Schulterblatt im unteren Bereich des Schulterkamms und setzt am Schlüsselbein, am Rand des Schulterdaches und am Rücken des Schulterblatts an. Sie konvergieren ihrerseits am Oberarmknochen und setzen in der Deltamuskelprägung an. Beugung, Streckung und Abduktion des Arms sind seine wichtigsten biomechanischen Aktionen.
  • Infraspinatus: Dieser Muskel zieht von der Fossa infraspinata zur Epiphyse des Oberarmknochens oder zur Trochlea. Die seitliche Drehung der oberen Gliedmaßen ist die Hauptaufgabe dieses Weichteilgewebes.
  • Coracobrachialis: Dieser Muskel wirkt bei den biomechanischen Bewegungen der Streckung und Beugung der Schulter. Der Processus coracoideus ist für die Entstehung dieses Gewebes verantwortlich, während die Diaphyse des Oberarmknochens die Insertionszone ist.
  • Pectoralis minor: Dieser dünne Muskel hat seinen Ansatz am Processus coracoideus und kann daher als integraler Bestandteil der muskulären Anatomie der Schulter betrachtet werden. Seine Aufgabe ist es, die Rippen beim Atmen anzuheben.
  • Trapezius: Obwohl dieser Muskel zu den Nacken- und Rumpfmuskeln gehört, kann er aufgrund seines langen Verlaufs als integraler Bestandteil der Schultermuskulatur angesehen werden. Seine Aufgabe ist es, die Bewegungen des Schulterblatts mit der Wirbelsäule zu koordinieren.

Es ist wichtig klarzustellen, dass die Muskeln Infraspinatus, Supraspinatus, Subscapularis und Teres minor die anatomische Gruppe der Rotatorenmanschette bilden.

Muskeln der Schulter

Bänder

Die folgenden Bänder sind in der Schulter vorhanden

  • Korakoakromialband: Es ist für die Verbindung des Schlüsselbeins mit dem Processus coracoideus verantwortlich und hat die Aufgabe, die Abduktionsbewegung der Schulter zu begrenzen. Es kann in zwei Abschnitte unterteilt werden, den sogenannten Konoid und das Trapez.
  • Konoid: Es handelt sich um den ersten Teil des vorderen Bandes, des Akromions, am medialen Teil seiner medialen Grenze mit dem Schlüsselbein. Er ist mit dem Deltamuskel, dem Trapezius und dem Musculus subclavius verwandt.
  • Trapezoid: Wie bereits erwähnt, ist dieses Gewebe der zweite Abschnitt des Ligamentum coracoacromiale. Es ist bis zu 5 Millimeter dick und verläuft vom Processus coracoideus des Schulterblatts bis zur Unterseite des Schlüsselbeins.
  • Acromioclavicular: Sein Verlauf ermöglicht die Verbindung des Schlüsselbeins mit dem Schulterdach, um die Arbeit des gleichnamigen Gelenks aufrechtzuerhalten.
  • Oberer Querfortsatz des Schulterblatts: Dieses Gewebe verbindet den Processus coracoideus mit dem medialen Ende des Schulterblatts. Seine Aufgabe ist es unter anderem, den Nervus suprascapularis zu schützen.
  • Glenohumeral: Es lässt sich in drei Abschnitte unterteilen, die als superior, middle und inferior bezeichnet werden. Dieses Band verbindet die Ränder der Schultergelenkspfanne mit dem medialen Knochenvorsprung des Oberarmknochens.
  • Transversaler Humerus: Das kleine und das große Tuberculum des Oberarmknochens sind durch dieses Band mit der Kerbe des Schulterblatts verbunden. Auch bekannt als Coracohumeral.
  • Korakoglenoid: Dieses Band verläuft vom Processus coracoideus des Schulterblatts zur Gelenkpfanne, gegenüber dem medialen Rand des Schulterblatts.

Bänder in der Schulter

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Biomechanik der Schulter

Die biomechanischen Bewegungen, die die Schulter ausführen kann, sind wie folgt

  • Beugung: Diese Bewegung findet statt, wenn die Hand nach vorne gehoben wird und der Arm vollständig gestreckt wird. Auf diese Weise ermöglichen die Muskeln Pectoralis major und Deltamuskel eine Öffnung von 180°.
  • Streckung: Mit Hilfe des Teres major, des Latissimus dorsi und des Pectoralis major ist es möglich, den Arm mit einer Amplitude von 50° nach hinten zu bringen.
  • Adduktion: Es ist möglich, den Arm um 90° zur Seite zu drehen. Auf diese Weise wird die obere Extremität in der Hüfte mit dem Rumpf verbunden. Der Latissimus dorsi, der Pectoralis major und der Subscapularis sind die wichtigsten Muskeln, die an dieser biomechanischen Bewegung beteiligt sind.
  • Abduktion: Diese biomechanische Bewegung ist das Gegenteil der Adduktion. Sie besteht darin, den Arm vom Rumpf zu lösen, bis er eine maximale Amplitude von 90° erreicht.
  • Rotation: Wird die Hand von der Ellbogenlinie aus nach außen bewegt, entsteht eine Innenrotation von 90°. Wird die Hand dagegen vom Ellbogen aus nach innen bis zu einer Öffnung von nicht mehr als 90° gebeugt, wird diese Bewegung als biomechanische Außenrotation der Schulter betrachtet.

Die häufigsten Schulterverletzungen

Es gibt eine Vielzahl von Prellungen, die sich die Schulter aufgrund der biomechanischen Arbeit dieses Körperteils zuziehen kann. Aus diesem Grund zeigen wir Ihnen im Folgenden die häufigsten Schulterverletzungen.

Arten von Schulterverletzungen

Die häufigsten Arten von Schulterverletzungen und -krankheiten sind:

  • Arthrose der Schulter: Die Verschlechterung des Gelenkknorpels und die Entwicklung von Osteophyten im Schlüsselbein oder im Processus coracoideus führen dazu, dass das Schultergelenk in seiner Funktion beeinträchtigt wird. Dies kann verschiedene Ursachen haben, wobei Alter und Trauma die Hauptrisikofaktoren sind.
  • Schleimbeutelentzündung der Schulter: Der subacromiale Schleimbeutel neigt dazu, sich zu entzünden, wenn sich überschüssige Flüssigkeit in einem Synovialsack befindet. Dies führt zu Entzündungen im betroffenen Bereich, Schmerzen und Steifheit im Deltamuskel und Supraspinatus. Wiederholte Schläge und Tätigkeiten, bei denen die Schulter stark belastet wird, führen zu dieser Erkrankung.
  • Frakturen der Schulter: Zwar gibt es auch Verletzungen des Schulterdaches, doch die häufigsten Frakturen treten an den Schlüsselbeinen auf, da es sich um einen dünnen Knochen handelt, der jedem Schlag oder Sturz leicht ausgesetzt ist.
  • Sehnenscheidenentzündung in der Schulter: Die Bänder der coracoacromialen Gruppe, die glenohumeralen Bänder und die obere Querstrebe des Schulterblatts sind anfällig für Entzündungen, da sich in diesen Geweben toxische Substanzen ansammeln und festsetzen. Dies führt zu Schmerzen und einer Ruhigstellung der Schulter, die durch Ruhe und ergänzende Therapien geheilt werden können.
  • Sehnenscheidenentzündung der Rotatorenmanschette: Eine Tendinitis tritt in diesem anatomischen Körper auf, wenn sich die in diesem Bereich befindlichen Sehnen entzünden. Die Ursache ist die Unfähigkeit des Blutes, Nährstoffe mit diesen Fasern auszutauschen. Plötzliche Aktivität und Überanstrengung sind ebenfalls Risikofaktoren.
  • Verstauchung der Schulter: Wenn ein Band in der Schulter gerissen ist, spricht man von einer Verstauchung. Dies kann zu Überempfindlichkeit, Schmerzen, Schwellungen und Rötungen führen. Es gibt viele Ursachen für diese Verletzung, die häufigsten sind jedoch sportliche Aktivitäten und Traumata.
  • Schulterzerrungen: Wenn das Blut keinen Gas- und Flüssigkeitsaustausch mit den Muskeln hat, lagern sich Stoffwechselprodukte in den Muskelfasern ab. Dies führt zu einer unwillkürlichen Kontraktion des Gewebes und damit zu Schmerzen und Steifheit. Eine sitzende Lebensweise und sich wiederholende Bewegungen ohne Ruhepausen sind die Hauptursachen für dieses Leiden.
  • Auskugeln der Schulter: Tritt auf, wenn der Kopf des Oberarmknochens und die Gelenkpfanne des Schulterblatts teilweise oder vollständig voneinander getrennt sind. Je nach Art des Abrutschens kann sie als hintere oder vordere Schulterluxation klassifiziert werden. Der Bezugspunkt ist der Ansatz des Oberarmknochens am Schulterdach bzw. am Processus coracoideus.

Sportliche Schulterverletzungen

Das Schultergelenk kann auch beim Sport verletzt werden. Nachstehend finden Sie eine vollständige Liste der häufigsten Beschwerden bei Sportlern

  • Schulterverletzungen beim Yoga: Risse der Rotatorenmanschette, des Schultereckgelenks, des Trapezius und des Konus sind die häufigsten Verletzungen, die beim Yoga auftreten. Aber auch Kontrakturen des Supraspinatus, des Teres minor und des Deltamuskels können aufgrund der anspruchsvollen Positionen dieser Praxis auftreten.
  • Schulterverletzungen beim Badminton: Die ständigen Bewegungen und übermäßigen Kräfte, denen die Schulter bei dieser Sportart ausgesetzt ist, führen zu Tendinitis und Rissen einiger Sehnen. Brüche sind selten, am häufigsten sind Schlüsselbeinbrüche aufgrund der Stürze der Spieler.
  • Schulterverletzungen beim Boxen: Die vom Gegner provozierten Schläge können Brüche des Schulterdaches und Frakturen des Schlüsselbeins verursachen. Darüber hinaus sind Muskelkontrakturen des Trapezius und des Deltamuskels häufig. Andererseits kommt es bei dieser Sportart immer wieder zu Schleimbeutelentzündungen (Bursitis subacromialis).
  • Schulter- und Handgelenksverletzungen beim Radfahren: Stürze können zu Frakturen des Schulterdaches und des Schlüsselbeins führen, während die charakteristische Körperhaltung bei dieser Sportart immer wieder zu Kontrakturen des Pectoralis, des Subscapularis, des Infraspinatus, des Deltamuskels und des Tereskus führt. Schleimbeutelentzündungen und Sehnenentzündungen sind bei dieser Sportart ebenfalls häufig.
  • Schulterverletzungen beim Crossfit: Von der Gesamtzahl der Verletzungen, die sich Crossfit-Sportler zuziehen, sind 25 % auf die Schulter zurückzuführen. Dies ist auf die große Anstrengung zurückzuführen, die dieses Gelenk bei der Ausführung von gymnastischen Bewegungen und Hebungen erfährt. Tendinopathien sind die häufigsten Beschwerden, vor allem an der Rotatorenmanschette.
  • Schulterverletzungen beim Klettern: Bursitis subacromialis und Tendinitis des Trapezius und des Conoideus sind die häufigsten Aufgaben, die diese Sportler zu bewältigen haben. Es gibt auch Patienten mit Verrenkungen und gebrochenen Schlüsselbeinen, die durch Unfälle verursacht wurden.
  • Schulterverletzungen beim Golf: Obwohl der Ellbogen bei dieser Sportart zu den am meisten betroffenen Bereichen gehört, bedeutet dies nicht, dass der Schulterkomplex keine Verletzungen erleidet. Die häufigsten Prellungen stehen im Zusammenhang mit subacromialen Tendinopathien und Tendinitis der Rotatorenmanschette. Deltoid- und Teres-Kontrakturen können auftreten.
  • Schulterverletzungen im Fußball: Das Akromioklavikulargelenk ist das am häufigsten akzeptierte Gelenk in diesem Sport. Es kommt zu Verrenkungen und Verstauchungen, aber auch zu Brüchen des Schlüsselbeins und des Schultergelenks. Auch Muskelkontrakturen sind häufig.
  • Schulterverletzungen im Tennissport: Die häufigsten Verletzungen, die diese Sportler erleiden, sind glenohumerales Auskugeln und Rotatorenmanschetten-Impingement, insbesondere des Supraspinatus. Auch Deltamuskelkontrakturen sind häufig.
  • Schulterverletzungen beim Volleyball: Rotatorenmanschetten-Tendinitis und Infraspinatus-Impingement sind zwei Beschwerden, unter denen diese Sportler leiden. Andererseits kann die Aktivität auch den Teres minor und den Suprascapularis schädigen. Die Einmündung der Kapsel in das Glenoid kann verkalken oder eine subacromiale Bursitis kann auftreten.

Schulterbeschwerden und -krankheiten

Schulterbeschwerden und -krankheiten

Zu den häufigsten und immer wiederkehrenden Erkrankungen und Beschwerden im Schulterbereich gehören die folgenden:

Adhäsive Kapsulitis

Diese Erkrankung ist auch als "frozen shoulder" bekannt. Dabei handelt es sich um eine Entzündung, die im Gelenk auftritt, insbesondere in der Gelenkpfanne mit dem Kopf des Oberarmknochens. Sie tritt häufig bei Menschen mit Diabetes und fortgeschrittenem Alter auf.

Ausgekugelte Schulter

Diese Erkrankung tritt auf, wenn sich Oberarmknochen, Schulterblatt und Schlüsselbein voneinander lösen. Auf diese Weise wird der Oberarmkopf aus der Gelenkpfanne verschoben, was zu Schmerzen, Unbeweglichkeit und Entzündungen führt. Die Ursachen sind vielfältig, die häufigsten sind Traumata und anstrengende Muskeltätigkeiten.

Osteoporose

Diese Krankheit schwächt die Steifheit der Knochen, die durch eine mangelnde Blutversorgung der Knochen verursacht wird. Dies führt zu Schlüsselbein- und Akromionfrakturen.

Wie können wir Schulterschmerzen durch komplementäre und nicht-invasive Therapien lindern?

Im Folgenden stellen wir Ihnen verschiedene komplementäre Therapien vor, die Sie zur Linderung von Schulterschmerzen und anderen Symptomen einsetzen können. Werfen Sie einen Blick darauf!

Wärme- und Kältetherapie

Bei der Behandlung der Schulter mit Wärme- und Kältetherapie werden Elemente auf die betroffene Stelle aufgelegt, um Entzündungen und Schmerzen zu lindern. Es gibt verschiedene Techniken, aber die am häufigsten verwendeten und am wenigsten invasiven sind mikrowellengeeignete Wärme- und Kältepackungen mit speziellen Gelen sowie warme und kalte Bäder. In einigen Fällen werden auch natürliche Pflanzen zur Verbesserung der Blutzirkulation eingesetzt. Diese Therapie sollte nicht länger als 20-25 Minuten pro Sitzung dauern.

Kompressionstherapie

Kompressionsschultergurte und elastische Bandagen sind die am häufigsten verwendeten Elemente dieser Fixierungstherapie. Sie besteht darin, den gesamten Schulterkomplex so ruhig wie möglich zu halten, damit die Muskeln und anderen Gewebe nicht bei jeder Bewegung überlastet werden. Dies hilft, Schmerzen und Entzündungen zu reduzieren.

Massage-Therapie

Zur Durchführung dieser Behandlung ist es ideal, elektrische Nacken- und Schultermassagegeräte oder Perkussionsmassagepistolen zu verwenden, die die Erzeugung von innerer Wärme in den Muskeln und Bändern des Schulterkomplexes fördern. Auf diese Weise kann der Patient seine Beweglichkeit wiedererlangen und schmerzfrei alltägliche Aufgaben erledigen.

Akupressur-Therapie

Die Wiederherstellung der Beweglichkeit der Schulter und die Verringerung von Entzündungen in den Muskeln und Bändern des Schulterkomplexes können durch die Massage verschiedener Körperregionen mit kontrolliertem Druck erreicht werden. Diese orientalische Medizin regt die Durchblutung und das zentrale Nervensystem an. Manuelle Massagerollen, Massagebälle und Massagehaken können verwendet werden, um diese Wirkung zu erzielen, aber es ist notwendig, vor ihrer Anwendung einen Arzt zu konsultieren, um spätere Komplikationen zu vermeiden.

Thermotherapie

Die Thermotherapie der Schulter hat einen großen Einfluss auf die Linderung von Schleimbeutelentzündungen, Tendinopathien und Muskelkontrakturen, die in diesem Komplex auftreten. Um die Vorteile der Wärme zu nutzen, sind therapeutische Massagen durch einen Fachmann oder Produkte erforderlich, die eine ideale Innentemperatur des Gewebes erzeugen. Im letzteren Fall kann man zwischen Wärmepackungen mit heißem und kaltem Gel, Wärmekissen für Mikrowellen oder manuellen Massagerollen wählen.

Kältetherapie

Die Kryotherapie an der Schulter trägt dazu bei, die in diesem Komplex entstehenden Ödeme zu reduzieren, die Erweiterung der Kapillarwände zu verbessern und die betroffene Stelle zu entleeren, um die Gelenkbewegungen zu fördern. Um diese Vorteile zu erzielen, müssen Kältekammern verwendet werden oder es müssen (auf direkte und nicht invasive Weise) kälteerzeugende Produkte angewendet werden. Zu den letzteren gehören Gelpackungen mit Kompressionsriemen, die bei Erwachsenen und Kindern angewendet werden können. Es ist ratsam, einen Arzt zu konsultieren, bevor man sich für eines dieser Produkte entscheidet.

Elektrische Muskelstimulation (EMS)

DieElektrostimulation der Muskeln (EMS) ist eine Therapie, die darin besteht, die Muskelkontraktionen mit Hilfe von Elektrizität zu stimulieren, um einen Aktivitäts- und Hypertrophieeffekt wie im Fitnessstudio zu erzielen, ohne dass man ein Sportzentrum aufsuchen muss. Das bedeutet, dass Sie Ihre Muskeln trainieren können, ohne das Haus zu verlassen.

Elektrotherapie

Hierbei handelt es sich um eine Technik zur Linderung von Schmerzen und einigen körperlichen Beschwerden durch die Anwendung von elektrischer und elektromagnetischer Energie, unter anderem über die Haut mit Hilfe von leitfähigen Pads, die Elektroden genannt werden. Es handelt sich um eine sehr sichere Therapieform, die nur von einem Physiotherapeuten angewendet werden darf, der auf die Anwendung von Elektrizität zur Behandlung bestimmter Beschwerden spezialisiert ist.

Myofasziale Entspannungstherapie

Diese auch als myofasziale Induktion bezeichnete Therapie besteht in der Anwendung einer manuellen Massage zur Behandlung von Verkürzungen und Verspannungen im myofaszialen Gewebe, das die Muskeln mit den Knochen und Nerven verbindet. Zu diesem Zweck werden verschiedene Massagetechniken angewendet, die sich auf die so genannten Triggerpunkte konzentrieren.

Perkussionsmassage-Therapie

Bei derVibrations- oder Perkussionsmassage handelt es sich um präzise, rhythmische und energiegeladene Schläge auf den Körper, um eine Linderung der lästigen Symptome zu erreichen, wenn die Muskelfasern angespannt sind, oft durch eine hohe Arbeitsbelastung, die zu Triggerpunkten in den Muskelfasern geführt hat.

R.I.C.E.-Therapie

Die R.I.C.E.-Therapie ist das erste und einfachste der Behandlungsprotokolle für kleinere Verletzungen. Sie kommt im Sportbereich zum Einsatz, um Unfälle mit akuten Verletzungen zu behandeln. Seit vielen Jahren gilt sie aufgrund ihrer Schnelligkeit und ihrer Ergebnisse als am besten geeignet.

Triggerpunkt-Therapie

Myofasziale Schmerzpunkte oder Triggerpunkte sind Knoten, die in den tieferen Muskelgeweben entstehen und starke Schmerzen verursachen. Die Schmerzen treten nicht immer direkt an der Stelle auf, an der der Punkt entsteht, sondern werden auf nahe gelegene Bereiche übertragen, die scheinbar nichts damit zu tun haben. Es wird geschätzt, dass mehr als 80 % der von ihnen verursachten Schmerzen in anderen Körperteilen auftreten.

Andere wirksame alternative Therapien

Die bisher genannten Therapien sind zwar die wichtigsten, aber nicht die einzigen, die zur Behandlung von Schulterbeschwerden eingesetzt werden können.

Im Folgenden finden Sie weitere nicht-invasive Behandlungen, die ebenfalls eingesetzt werden können:

  • Natürliche Heilmittel auf pflanzlicher Basis: Es ist möglich, die Symptome von Schulterverletzungen zu lindern, indem man 15 bis 20 Minuten lang Kräutertees oder Bäder mit lauwarmem Wasser anwendet. Für diese nicht-invasive Technik werden unter anderem Rosmarin, Linde, Basilikum und Lorbeer verwendet.
  • Akupunktur: Bei dieser orientalischen Therapie gibt es psychologische Vorteile bei der Behandlung von Schulterbeschwerden. Dies ist auf die psychische Harmonie zurückzuführen, die durch die Sitzungen hervorgerufen wird, wenn das zentrale Nervensystem stimuliert wird.
  • Kinesiotherapie: Bei dieser nicht-invasiven Therapie werden verschiedene Übungen zur Verbesserung von Schulterverletzungen durchgeführt. Dies geschieht durch die Intervention eines Kinesiotherapeuten, der das Gewebe in dem betroffenen Bereich stimuliert.
  • Aromatherapie: Es handelt sich um eine nicht-invasive Behandlung, bei der Aromen eingesetzt werden, um dem Patienten eine mentale Harmonie zu vermitteln und die Schmerzen und Symptome von Schulterverletzungen zu lindern. Verschiedene Gegenstände werden verwendet, um den Duft natürlicher Öle und Pflanzen zu verbreiten.
  • Osteopathie: Diese Therapie zielt darauf ab, durch Bewegungen und Massagen die durch Muskel- und Knochenverletzungen verursachten Symptome auf natürliche Weise zu lindern. Es ist wichtig klarzustellen, dass diese Behandlung von einem Arzt überwacht werden muss, um schwerwiegende Folgen zu vermeiden.

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