Wie wir wissen, ist Yoga eine hervorragende therapeutische Übung für den Rücken, so dass Rückenverletzungen beim Yoga sehr selten sind. Schlechte Haltungspraktiken wirken sich jedoch letztendlich auf die tiefer liegenden Muskeln der Wirbelsäule aus und gefährden Bandscheiben, Bänder, Gelenke und die umliegenden Muskeln.
In diesem Beitrag werden wir über die häufigsten Arten von Rücken- und Lendenwirbelverletzungen beim Yoga sprechen und darüber, wie sie entstehen. Außerdem möchten wir Sie über das PRICE-Protokoll informieren und darüber, wie es als Erste-Hilfe-Maßnahme zur Behandlung solcher Verletzungen eingesetzt wird. Fangen wir an!
Was sind die häufigsten Arten von Rücken- und Lendenwirbelverletzungen beim Yoga?
Bei der Ausübung einiger Yogastellungen ist es möglich, dass sich die Kraft auf einen engen Punkt der Lendenwirbelsäule konzentriert. Dies führt zu einer Kompressionsverletzung, die starke Rückenschmerzen verursacht.
Auch wenn der Körper des Praktizierenden nicht auf eine Wölbung des Rückens vorbereitet ist, wie es bei der Haltung des Kriegers I (Virabhadrasana I) der Fall ist. Dadurch kommt es zu einer Überstreckung des unteren Rückens, begleitet von akuten und anhaltenden Schmerzen und Nervenentzündungen.
Außerdem ist zu beachten, dass Rückwärts- und Vorwärtsbeugen sowie Drehungen ebenfalls Auslöser für Rückenverletzungen bei Yogis sind. Dies liegt an den Muskeln und anderen Strukturen, die dazu beitragen, das Gleichgewicht zwischen diesen Bewegungen aufrechtzuerhalten, und die den Lendenbereich des Rückens beeinträchtigen.
Im Folgenden möchten wir Ihnen die häufigsten Arten von Rücken- und Lendenwirbelverletzungen bei der Ausübung von Yoga vorstellen:
Dysfunktion des Iliosakralgelenks (SI)
Extreme Bewegungen oder eine längere Fixierung des Rückens oder der Hüfte während einer Yogapose können Schmerzen im unteren Rücken auslösen, die bis in die Leiste reichen. Dieser Zustand ist dem Ischias sehr ähnlich und betrifft in einigen Fällen den Bereich oberhalb des Knies bis hinunter zum Knöchel oder Fuß.
Einige Fachleute weisen darauf hin, dass die Dreieckshaltung eine der wichtigsten Haltungen ist, die das Kreuzbein, insbesondere das Iliosakralgelenk (SI), verdrehen kann. Der Übende kann Unbehagen, Schmerzen und sogar starke Schmerzen im unteren Rückenbereich verspüren.
Lumbale Überlastung
Eine lumbale Zerrung ist eine Art von Yoga-Verletzung, die im unteren Rückenbereich auftritt. Die Hauptursache ist eine Überdehnung oder ein teilweiser oder vollständiger Riss der Muskeln und Sehnen. Infolgedessen kann der Yogi akute Schmerzen, Krämpfe, Zärtlichkeit und Entzündungen verspüren.
Eine Yogastellung, die häufig Risse im Gelenk und in den umliegenden Muskeln verursacht, ist Ardha Matsyendrasana. Dabei handelt es sich um eine sitzende Drehung, die in der Regel mit rundem Rücken ausgeführt wird und einen starken Beinzug erfordert, um die Drehung des gesamten Körpers zu vertiefen.
Bandscheibenvorfall
Ein Bandscheibenvorfall oder Bandscheibenvorfall wird durch den Riss einer Bandscheibe nach einer natürlichen Degeneration verursacht. Er kann aber auch durch übermäßiges Heben von Gewichten oder eine starke Verdrehung des Rückens aufgrund einer schlechten Yogahaltung ausgelöst werden. Die Folge sind lokale Schmerzen, Taubheit und Schwäche in den unteren Gliedmaßen.
Haltungen wie die Vorwärtsbeuge, der herabschauende Hund oder eine zu gerade Beinhaltung können Bandscheibenprobleme und Verletzungen des unteren Rückens beim Yoga auslösen. Dies gilt vor allem für Rückenrundungen, bei denen die Wirbelsäule entgegengesetzt zu ihrer natürlichen Position gebogen werden muss.
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Wie wendet man die RICE-Therapie zur Behandlung von Rückenverletzungen im Yoga an?
Bei Yoga-Verletzungen ist die RICE-Therapie eine der am häufigsten angewandten Erste-Hilfe-Maßnahmen. Wie wir wissen, stehen die Initialen von RICE für"Rest","Ice","Compression" und"Elevation". Mit der neuen Aktualisierung wurde jedoch auch derBegriff "Schutz" in das Verfahren aufgenommen, um zu verhindern, dass sich Verletzungen verschlimmern. Deshalb wird es jetzt als PRICE-Protokoll bezeichnet, das vor allem in den ersten 24-72 Stunden nach einer Verletzung angezeigt ist.
Im Folgenden werden wir die verschiedenen Phasen erläutern, die in diesem Protokoll zur Behandlung von Yoga-Verletzungen erfüllt werden müssen:
- Schutz: Eine Rückenverletzung kann akute Schmerzen, Taubheit, Steifheit und Zärtlichkeit verursachen. Dies wird Sie davon abhalten, diesen Bereich weiter zu verletzen, da die Beschwerden Sie dazu veranlassen werden, ihn zu schützen. Der Schutz ist notwendig und erfordert die Verwendung einer Schiene oder eines Verbandes, um die Bewegung ganz oder teilweise einzuschränken.
- Ausruhen: Ruhe ist eine notwendige Phase, um den Heilungsprozess zu unterstützen. Bei einer Verletzung der Lendenwirbelsäule ist es notwendig, die Yogapraxis zu unterbrechen, da sie sonst die Genesung verzögern oder die Verletzung verschlimmern könnte.
- Eis: Eine Kältetherapie ist innerhalb von 72 Stunden nach der Verletzung angezeigt, insbesondere bei akuten Schmerzen und Entzündungen. Kalte Gelpackungen können für 10 bis 15 Minuten pro Sitzung auf den unteren Rücken aufgelegt werden, mit einer Ruhepause von 1 bis 2 Stunden.
- Kompression: Es gibt funktionelle elastische Bandagen wie z. B. Wirbelsäulenorthesen, die zum Genesungsprozess beitragen. So sollen sie den venösen Rückfluss verbessern und zur Verringerung der Schwellung beitragen.
- Hochlagern: Die PRICE-Therapie ist speziell für die Extremitäten konzipiert, so dass bei Verletzungen des Rückens und der Lendenwirbelsäule die Hebephase nicht durchgeführt werden kann. Es ist jedoch möglich, die oben genannten Phasen zu absolvieren.
Obwohl die PRICE-Therapie eine der wichtigsten Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Yoga-Verletzungen ist, empfehlen wir, nach einer Verletzung sofort einen Facharzt aufzusuchen. Dies ist notwendig für eine spezifische Analyse der Verletzung und eine angemessene Behandlung, um die Genesung zu unterstützen.
Referenzen
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