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Tennisverletzungen an der Schulter

Wenn Sie Tennis spielen, hatten Sie wahrscheinlich schon einmal Schulterschmerzen oder -beschwerden. Bei diesem Schlägersport wird die Belastbarkeit dieses Gelenks bis an die Grenze ausgereizt. Infolgedessen kommt es beim Tennis zu Sportverletzungen der Schulter, über die wir heute mit Ihnen sprechen werden.

Ja, beim Tennis kann es zu Verletzungen an verschiedenen Komponenten der Schulter kommen, z. B. am Labrum und an der Rotatorenmanschette. Wenn Sie wissen möchten, welches die häufigsten Schultererkrankungen bei Tennisspielern sind und warum sie auftreten, lesen Sie weiter und Sie werden alles darüber erfahren. Los geht's!

Was sind die häufigsten Schulterverletzungen beim Tennisspielen?

Was sind die häufigsten Arten von Schulterverletzungen beim Tennisspielen?

Die Bewegungen der Schulter, die beim Tennis während des Aufschlags ausgeführt werden, erfordern einen hohen Krafteinsatz. Die wiederholte Ausführung dieser Bewegungen über Kopf kann die Schulter überlasten und sie dadurch verletzen. Tennisspieler leiden unter verschiedenen Schulterverletzungen, vor allem unter SLAP-Pathologien und solchen, die die Rotatorenmanschette betreffen.

Im Folgenden finden Sie eine Auswahl der häufigsten Verletzungen bei diesem Schlägersport:

SLAP-Verletzungen (oberes Labrum von anterior nach posterior)

Bei SLAP-Verletzungen ist der obere Teil des Labrums an der Stelle, an der die Bizepssehne ansetzt, ausgefranst oder gerissen. Das Labrum ist ein Knorpelring, der sich in der Gelenkpfanne befindet, in die der Kopf des Oberarmknochens passt. Es gibt verschiedene Arten von SLAP-Läsionen, wobei die häufigste die Ablösung des oberen Labrums und der Bizepssehne vom Glenoid ist. Sie verursachen Schulterschmerzen (in der Regel in Verbindung mit Bewegungen über dem Kopf) sowie Schwäche, eingeschränkte Beweglichkeit und Knacken im selben Bereich.

Sie werden durch wiederholte Bewegungen der Schulter oder durch ein Trauma wie einen Sturz verursacht. Biomechanische Untersuchungen an Sportlern haben ergeben, dass die späte Spannphase bei Würfen und Aufschlägen (über Kopf) für die Ätiologie von SLAP-Verletzungen von grundlegender Bedeutung ist. Diese Pathologien sind häufig mit einer Dyskinesie des Schultergelenks und einem glenohumeralen Innenrotationsdefizit (GIRD) verbunden.

Subakromiale Bursitis

Hierbei handelt es sich um eine Entzündung des subakromialen Schleimbeutels. Dabei handelt es sich um einen kleinen, mit Flüssigkeit gefüllten Schleimbeutel, der sich in der Schulter direkt unterhalb des Schulterdaches befindet und dazu beiträgt, die Reibung in diesem Gelenk zu verringern. Sie kann durch Überlastung, Verletzungen oder eine Vorerkrankung wie rheumatoide Arthritis verursacht werden. Sportler wie Tennisspieler sind besonders anfällig dafür.

Diese Verletzung verursacht Schmerzen an der Außenseite oder Spitze der Schulter, die sich beim Anheben des Arms verschlimmern können. Auch eine eingeschränkte Beweglichkeit, Schwellungen und Rötungen können auftreten. Häufig geht diese Pathologie mit einer Tendinitis in den angrenzenden Sehnen einher.

Tendinitis der Rotatorenmanschette

Es handelt sich um eine Entzündung der Sehnen der Rotatorenmanschette. Dabei handelt es sich um eine Gruppe von 4 Muskeln und 4 Sehnen in der Schulter, die für Stabilität und Beweglichkeit sorgen. In der Regel betrifft diese Tendinitis zunächst die Supraspinatussehne der Rotatorenmanschette und schädigt nach und nach auch die anderen drei.

Sie wird in der Regel durch sich wiederholende Bewegungen der Schulter verursacht, z. B. durch das Heben des Arms über den Kopf. Diese Bewegung kommt beim Tennisspiel und anderen Sportarten häufig vor. Anfänglich treten folgende Symptome auf: lokale Entzündung und dumpfer Schmerz an der äußeren Spitze der Schulter, der sich bei bestimmten Bewegungen (Drücken, Ziehen, Heben des Arms) verschlimmert. Später können die Schmerzen zunehmen und sich auf die ganze Schulter ausbreiten.

Riss der Rotatorenmanschette

Sie tritt auf, wenn eine oder mehrere Sehnen der Rotatorenmanschette reißen, d. h. rupturieren. Je nach Schwere der Verletzung können sie teilweise oder ganz gerissen sein. Infolgedessen wird die Haftung der betroffenen Sehnen am Oberarmkopf entweder beschädigt oder aufgehoben.

Diese Verletzung kann traumatischen Ursprungs sein (Sturz auf den ausgestreckten Arm, schweres Heben) oder degenerativ bedingt sein. Degenerative Risse sind am häufigsten und können durch wiederholte Schulterbewegungen, wie sie beim Tennis vorkommen, entstehen. Die mit dieser Erkrankung verbundenen Symptome sind: Schmerzen (in Ruhe, beim Heben und Senken des Arms), Schwäche und Knacken. Wenn die Ursache ein Trauma ist, sind die Schmerzen in der Regel intensiver.

Ausgekugelte Schulter

Diese auch als Schulterluxation bezeichnete Verletzung tritt auf, wenn der Oberarmkopf teilweise oder vollständig aus der Gelenkpfanne des Schulterblatts herausrutscht. Die Schulter ist das Gelenk mit dem größten Bewegungsspielraum im menschlichen Körper, weshalb sie auch am häufigsten ausgekugelt wird. In den meisten Fällen erfolgt diese Verrenkung nach vorne, sie kann aber auch nach hinten oder nach unten erfolgen.

Diese Verletzung kann durch einen starken Schlag auf die Schulter oder durch einen Sturz auf den Arm verursacht werden. Sie kann auch durch eine erzwungene Bewegung oder Drehung dieses Gelenks entstehen. Im Allgemeinen führt diese Verletzung zu einer sichtbaren Verformung der Schulter, einem Verlust der Beweglichkeit, starken Schmerzen, Schwellungen und Blutergüssen. Sie kann auch zu einer Schädigung der Muskeln, Sehnen, Blutgefäße, Nerven und anderer Bereiche in diesem Bereich führen.

Mikroinstabilität der Schulter

Bei der Mikroinstabilität der Schulter handelt es sich um eine anatomische Veränderung dieses Gelenks. Sie führt dazu, dass sich der Oberarmkopf abnormal bewegt und sich teilweise aus seiner natürlichen Position verschiebt. Wer darunter leidet, verspürt Schmerzen und Funktionseinschränkungen in diesem Bereich, die sich häufig in einem Gefühl der "toten" oder geschwächten Schulter äußern. Sie ist mit anderen Pathologien wie SLAP-Verletzungen verbunden.

Sie entsteht durch akkumulierte Mikrotraumatisierungen, die die statischen Stabilisatoren der Schulter beeinträchtigen. Wiederholte Bewegungen über den Kopf und mit Außenrotation oder Abduktion sind assoziierte Risikofaktoren. Daher tritt sie häufig bei Sportlern wie Tennisspielern auf.

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Wie wird die RICE-Therapie zur Behandlung von Schulterverletzungen bei Tennisspielern angewendet?

RICE ist ein medizinisches Behandlungsprotokoll, das zur Behandlung von Verletzungen eingesetzt wird. Der Name setzt sich aus den Anfangsbuchstaben von Rest, Ice, Compression und Elevation zusammen. Diese vier Worte stehen für die einzelnen Schritte oder Phasen der RICE-Therapie. Es gibt noch weitere ähnliche Methoden, wie das PRICE-Protokoll. Dabei handelt es sich um eine Aktualisierung von RICE, die einen neuen Schritt einführt: den Schutz.

Im Folgenden erklären wir, woraus die einzelnen Schritte der PRICE-Therapie bestehen:

  • Schutz: Dies ist der erste Schritt und besteht darin, das betroffene Glied oder den betroffenen Bereich zu schützen. Dazu ist es notwendig, die sportliche Aktivität zu unterbrechen und jede Bewegung zu vermeiden, die die Verletzung verschlimmern könnte. In diesem Schritt ist es ratsam, eine Ruhigstellung wie Schlingen, Gelenkstützen usw. zu verwenden.
  • Ruhe: Anschließend ist es wichtig, den betroffenen Bereich zu schonen. In der Regel sollte diese jedoch nicht vollständig ruhiggestellt werden, da sonst eine Steifheit entstehen könnte. Im Allgemeinen wird eine Ruhezeit von 48 Stunden empfohlen, die sichere Bewegungen für den Patienten einschließt.
  • Eis: Dieser Schritt zielt darauf ab, Schmerzen und Entzündungen durch die Anwendung von Kältetherapie auf die Verletzung zu reduzieren. Sie sollten eine kalte Kompresse (mit 10 bis 20 °C) nur für maximal 20 Minuten auf die betroffene Stelle legen (eine Überschreitung dieser Zeit ist gefährlich). Sie können die Kompresse 6 bis 8 Mal pro Tag anwenden.
  • Kompression: Indem wir die Verletzung richtig komprimieren, fördern wir die Blutzirkulation, verringern die Entzündung und festigen die betroffene Stelle. In diesem Schritt ist es möglich, die Verletzung mit einem Gewebe zu bandagieren, das normalerweise elastisch sein muss, um sichere Bewegungen zu ermöglichen. Der Verband muss angepasst werden, aber die Durchblutung muss gewährleistet sein.
  • Hochlagern: Das Hochlagern des betroffenen Bereichs wirkt entzündungshemmend und hilft, die Schmerzen zu lindern. Grundsätzlich sollten Sie in dieser Phase die betroffene Stelle auf einer erhöhten, vorzugsweise gepolsterten Fläche lagern. Dabei ist darauf zu achten, dass sich die Verletzung in einer Höhe über dem Herzen befindet. Ruhepausen sind für diesen Schritt ideal.

Referenzen

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