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Verletzungen der Hand und des Handgelenks beim Tennis

Tennis gilt als die beliebteste Schlägersportart, die allein in den USA von mindestens 18 Millionen Menschen ausgeübt wird. Leider gibt es bestimmte Erkrankungen, von denen Tennisspieler in der Regel betroffen sind. Wir stellen die Sportverletzungen der Hände und Handgelenke beim Tennis vor, über die wir in diesem Beitrag sprechen werden.

Wenn Sie diesen Beitrag lesen, werden Sie erfahren, welche Erkrankungen des Handgelenks und der Hand bei Tennisspielern am häufigsten auftreten, woraus sie bestehen und warum sie entstehen. Außerdem erfahren Sie, wie Sie das ideale PRICE-Protokoll für diese Art von Verletzungen anwenden können, und Sie lernen einige Produkte kennen, die für die Behandlung dieser Verletzungen geeignet sind. Los geht's!

Was sind die häufigsten Verletzungen der Hand und des Handgelenks beim Tennisspielen?

Was sind die häufigsten Verletzungen der Hand und des Handgelenks beim Tennisspielen?

Es gibt verschiedene Hand- und Handgelenkspathologien, die beim Tennis auftreten. Meistens sind sie die Folge von sich wiederholenden Bewegungen beim Schlagen des Schlägers. Dies ist hauptsächlich auf bestimmte traumatische Ereignisse zurückzuführen.

Im Allgemeinen betreffen diese Verletzungen Sehnen, Bänder, Knochen und Nerven der Hand und des Handgelenks. Glücklicherweise sind diese Pathologien gut erforscht, und obwohl sie bei Tennisspielern sehr häufig sind, treten sie auch bei anderen Patientengruppen häufig auf.

Die häufigsten Verletzungen der Hand und des Handgelenks beim Tennisspielen sind:

Verletzung der Strecksehne des Handwurzelknochens (ECU)

Tennisspieler leiden häufig an Erkrankungen der karpalen ulnaren Strecksehne (ECU), Tendinitis und Tenosynovitis. Die beiden letztgenannten verursachen häufig Schmerzen, Schnappatmung und Schwellungen im Bereich der ECU-Sehne, die sich bei Beugung des Handgelenks, Ulnardeviation und Supination verschlimmern.

Bei schwereren Verletzungen kann auch eine Sehnenruptur auftreten. Wenn diese reißt oder sich von der Ulna ablöst, kann die ECU-Sehne über den ulnaren Rand subluxieren.

Einerseits kann ein Schlag mit der rechten Hand (insbesondere bei einem Top-Spin) zu einer übermäßigen Ulnardeviation führen. Dadurch wird die Integrität der ECU-Sehne gefährdet. Andererseits kann die Ausführung des beidhändigen Rückhandschlags eine exzentrische Kontraktion des ECU-Muskels hervorrufen. Dies kann zu einer Verletzung dieser Sehne führen, insbesondere in der nicht-dominanten Hand.

Quervain-Tenosynovitis

Auch Quervain-Syndrom genannt, handelt es sich um eine Sehnenscheidenentzündung, die die Sehnen an der Daumenbasis im ersten dorsalen Kompartiment der Handwurzelbetrifft. Diese Pathologie führt insbesondere zu einer Entzündung des peritendinösen Gewebes der langen Abduktorensehne des Daumens (LAT) und der kurzen Extensorensehne des Daumens (STE).

Sie wird in der Regel durch eine übermäßige Beanspruchung des Handgelenks ausgelöst und tritt häufig bei Schlägersportarten wie Tennis auf. Patienten mit dieser Verletzung leiden unter Schmerzen an der Daumenbasis und im radialen Bereich des Handgelenks, insbesondere in Höhe des Processus styloideus der Speiche. Weitere Symptome sind: Schwellung, Schwäche und Schwierigkeiten bei der Bewegung des Daumens.

Intersektionelles Syndrom

Hierbei handelt es sich um eine Sehnenscheidenentzündung im Kreuzungsbereich zwischen dem ersten dorsalen Kompartiment (APL und EPB) und dem zweiten dorsalen Kompartiment (ECRB und ECRL) des Handgelenks. Man geht davon aus, dass dieses Syndrom durch wiederholte Reibung zwischen den Sehnen dieser Kompartimente direkt über dem Kreuzungspunkt entsteht. Diese Reibung entsteht bei Bewegungen des Handgelenks (insbesondere bei der Beugung und Streckung), wie sie bei der Verwendung eines Tennisschlägers auftreten.

Diese Verletzung verursacht Schmerzen direkt an der Kreuzung (4 cm über dem Handgelenk). Außerdem kommt es zu einer Schwellung und Rötung in diesem Bereich. Es ist anzumerken, dass zwar eine Entzündung in den Muskelbäuchen der APL und EPB zu sehen ist, die Hauptursache der Schmerzen aber vermutlich eine Sehnenscheidenentzündung in den Sehnen der ECRB und ECRL ist.

Kapselentzündung in den Fingern

Tennisspieler leiden häufig an einer Kapselentzündung in den Fingern. Bei dieser Erkrankung handelt es sich um eine Entzündung der Gelenkkapsel in den Fingern. Solche Verletzungen können durch Stöße beim aufeinanderfolgenden Gebrauch von Schlägern und Bällen, aber auch durch Stürze oder andere traumatische Ereignisse entstehen.

Patienten mit dieser Pathologie haben stumpfe Schmerzen in den Fingern, die sich über Monate hinziehen können und mit einer Entzündung der Gelenkkapsel einhergehen. Diese Symptome führen wiederum zu Steifheit oder eingeschränkter Beweglichkeit in dem betroffenen Bereich.

Knochenbrüche in der Hand und im Handgelenk

Im Allgemeinen handelt es sich bei Knochenbrüchen um den Bruch oder die Zertrümmerung eines Knochens. Bei Tennisspielern können sie in der Hand und im Handgelenk durch starke Stöße, Anstrengungen oder Stürze auftreten. Sie können auch sehr kleine Risse in den Knochen erleiden, die durch übermäßige Beanspruchung verursacht werden, was als Stressfraktur bezeichnet wird.

Tennisspieler erleiden diese Brüche häufig an der Speiche (Colles-Fraktur), am Kahnbein und am Haken (Hakenfraktur). Die mit diesen Verletzungen verbundenen Symptome sind: starke Schmerzen, Deformierung, Blutungen, Knacken und Bewegungsunfähigkeit. Die Behandlung erfordert eine ärztliche Beurteilung und die Ruhigstellung des betroffenen Bereichs.

Karpaltunnelsyndrom

Der Karpaltunnel ist ein von Knochen und Bändern gebildeter Kanal im Handgelenk, durch den die Beugesehnen der Finger und der Medianusnerv verlaufen. Wenn sich der Raum in diesem Hohlraum verkleinert, wird der Medianusnerv gedrückt oder eingeklemmt, was zum Karpaltunnelsyndrom führt. Wiederholte Bewegungen der Hand und des Handgelenks, z. B. mit einem Schläger, sind Risikofaktoren für diese Erkrankung.

Die Symptome dieses Syndroms sind Schmerzen, Taubheit, Kribbeln und Schwäche in der Hand und im Unterarm. Im Anfangsstadium ist die Behandlung einfach und besteht aus Maßnahmen wie der Ruhigstellung des Handgelenks oder der Injektion von Steroiden. Im schlimmsten Fall kann jedoch eine Operation erforderlich sein.

Riss des dreieckigen Faserknorpelkomplexes

Der dreieckige Faserknorpelkomplex (TFCC) ist eine Struktur im ulnaren Bereich des Handgelenks, die für Stabilität sorgt und Belastungen überträgt. Die kubitale Abweichung, der Griff und die Pronation im Zusammenhang mit dem Schwung des Schlägers belasten den TFCC. Daher sind Tennisspieler anfällig für Risse in diesem Komplex.

Risse des TFCC können einen traumatischen oder degenerativen Ursprung haben. Sie verursachen Schmerzen im ulnaren Handgelenk, die sich bei Belastungs- und Drehbewegungen verschlimmern. Außerdem können Griffschwäche, Knacken und Instabilität auftreten.

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Wie wird die RICE-Therapie zur Behandlung von Handgelenk- und Handverletzungen bei Tennisspielern angewendet?

DieRICE-Therapie ist ein medizinisches Protokoll für die Behandlung von Verletzungen. Ihr Name ist ein Akronym, das sich aus den Anfangsbuchstaben der zu befolgenden Schritte zusammensetzt. Es ist eines der einfachsten und wirksamsten Protokolle, die zur Genesung nach einer Verletzung eingesetzt werden. Es gibt jedoch auch andere Therapien, wie z. B. PRICE, das eigentlich eine Weiterentwicklung von RICE ist. Das PRICE-Protokoll enthält einen neuen Schritt: den Schutz.

Die Schritte des PRICE-Protokolls werden im Folgenden ausführlich erläutert:

  • Schutz: Dieser erste Schritt besteht darin, die betroffene Stelle zu schützen. Dazu gehört, dass sportliche Aktivitäten und Bewegungen, die die Verletzung verschlimmern könnten, unterlassen werden. In dieser Phase wird empfohlen, eine Ruhigstellung (Schlingen, Gelenkstützen oder Hosenträger) anzulegen.
  • Ruhe: In dieser Phase sollte der betroffene Bereich in Ruhe gehalten werden, wobei die üblichen Bewegungen, die zu viel Kraftaufwand verursachen, zu vermeiden sind. Es sollten jedoch Bewegungen durchgeführt werden, die die Integrität des Patienten nicht beeinträchtigen, um Steifheit zu vermeiden. Im Allgemeinen sollte diese Ruhephase 48 Stunden dauern.
  • Eis: In diesem Schritt sollte die Kältetherapie auf die Läsion angewendet werden, um Entzündung und Schmerzen zu reduzieren. Um dies richtig zu tun, sollten Sie kalte Kompressen oder kalte Gelbeutel mit einer Temperatur zwischen 10 und 20 °C verwenden. Diese sollten Sie 6- bis 8-mal täglich für maximal 20 Minuten auf die betroffene Stelle legen (eine längere Zeit kann schädlich sein).
  • Kompression: Eine angemessene Kompression der Läsion sorgt für Stabilität und Festigkeit, fördert den Blutrückfluss zum Herzen und reduziert die Entzündung. In diesem Stadium kann ein enger Verband angelegt werden, der jedoch die Durchblutung zulässt. Es wird empfohlen, ein elastisches Gewebe zu verwenden, das sichere Bewegungen zulässt, wobei zu bedenken ist, dass der Bereich im Allgemeinen nicht vollständig ruhiggestellt werden sollte.
  • Hochlagern: Das Hochlagern der verletzten Stelle trägt zum Rückgang der Entzündung und der Schmerzen bei. In dieser Phase sollten Sie den betroffenen Bereich nur in einer Höhe über dem Herzen lagern. Dies sollte vorzugsweise während der Ruhezeiten geschehen, indem Sie die betroffene Stelle auf ein Kissen oder eine ähnliche Unterlage legen.

Referenzen

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