- Was sind die häufigsten Arten von Verletzungen beim Klettern?
- Beste Produkte für die Genesung von Kletterverletzungen
- Wie beugt man Verletzungen beim Klettern oder beim Bergsport vor?
- Wie wendet man die RICE-Therapie zur Erstversorgung von Verletzungen beim Klettern an?
- Wann sollte man einen Spezialisten für die Behandlung von Verletzungen bei Kletterern oder Bergsteigern aufsuchen?
Heutzutage hat das Klettern neue Anhänger gewonnen, weil es ein Sport ist, der sehr stark mit der Natur verbunden ist. Obwohl es sich um einen körperlich und geistig sehr anspruchsvollen Sport handelt, gilt er als eine Disziplin mit mäßigem Risiko. Bei dieser Sportart konzentriert sich die gesamte Anstrengung auf die oberen Gliedmaßen, da diese am häufigsten verletzt werden.
Im Allgemeinen sind Verletzungen beim Klettern auf Überbeanspruchung zurückzuführen, in geringerem Maße auch auf Verletzungen der Gelenke. Deshalb möchten wir Sie darüber informieren, damit Sie lernen, wie Sie ihnen vorbeugen und sie mit der RICE-Therapie und anderen alternativen Therapien behandeln können. Kommen Sie zu uns und erfahren Sie mehr darüber!
Was sind die häufigsten Arten von Verletzungen beim Klettern?
Beim Klettern wird eine Reihe von Bewegungen ausgeführt, die einen hohen Kraftaufwand für Schulter, Arme und Beine erfordern. Aufgrund der Art dieser Bewegungen kommt es zu einer Überanstrengung oder Traumatisierung der oberen Gliedmaßen und der Knie. Die Schultern werden stärker beansprucht, während die Handgelenke, Hände und Finger das gesamte Körpergewicht tragen.
Die häufigsten Verletzungen bei dieser Sportart sind:
SLAP-Verletzungen
Die SLAP-Verletzung gilt als eine der häufigsten Verletzungen bei Kletterern. Es handelt sich um einen teilweisen oder vollständigen Riss des Glenoid-Impellers oder des Faserknorpel-Labrums. Beim Klettern tritt sie auf, wenn der Sportler bei einem Abrutschen oder Sturz mit dem Fuß an einem Arm hängen bleibt, weil er mit überstrecktem Arm abrutscht. In der Folge verspürt der Sportler diffuse Schmerzen in Höhe des anterosuperioren Aspekts der Schulter, Schwierigkeiten beim Anheben des Arms und Instabilität, Knacken und einen erheblichen Verlust an Muskelkraft.
Risse der Rotatorenmanschette und Tendinitis
Dies sind zwei sehr häufige Verletzungen bei Kletterern, die auf plötzliche Bewegungen zurückzuführen sind, die eine Verschiebung des Oberarmkopfes verursachen. Sie entstehen durch sich wiederholende Bewegungen beim Klettern und verursachen Entzündungen und Mikrorisse in den Sehnenfasern. Die Folge sind starke Schmerzen in der Schulter, die Unfähigkeit, den Arm über den Kopf zu heben, und ein Knacken im Gelenk. Häufig gehen sie auch mit Verletzungen des langen Teils des Bizeps brachii und Verrenkungen einher.
Schulterluxation oder Auskugeln
Sie treten sehr häufig bei Kletteranfängern auf oder bei Personen, deren Muskeln und Sehnen, die dieses Gelenk bilden, nicht ausreichend entwickelt sind. Die mangelnde Kondition führt zu einer Instabilität der Schulter, die eine teilweise oder vollständige Verschiebung des Oberarmkopfes zur Folge hat. Bei einer Schulterluxation kommt es zu starken Schmerzen, einer Deformierung, der Unfähigkeit, den Arm zu bewegen, und in vielen Fällen zu einer Schwellung. Die Schmerzen bessern sich deutlich, wenn der Oberarmkopf wieder in seine Position zurückkehrt.
Verletzungen des Bizeps
Der Musculus biceps brachii ist ein Teil der Struktur des Armgelenks. Er ist für die Mobilisierung der Schulter, die Rotation des Unterarms und die Beugung des Ellenbogens verantwortlich. Risse und Sehnenentzündungen im Bereich des Musculus biceps brachii sind bei Kletterern sehr häufig, insbesondere in seinem langen Teil. Dies ist auch auf die Überbelastung durch die sich wiederholenden Bewegungen beim Klettern zurückzuführen. In einigen Fällen verspürt der Kletterer sehr starke Schmerzen im Bereich des vorderen Teils des Arms. Außerdem kann es zu Schwellungen, Einschränkungen beim Anheben des Arms, beim Drehen und Beugen des Unterarms kommen.
Subakromiale Bursitis
Die Bursitissubacromialis ist eine Entzündung im Bereich des Schleimbeutels , der die Sehnen und Bänder der Rotatorenmanschette der Schulter umgibt. Seine Hauptfunktion besteht darin, die Sehnen unterhalb des Schulterdaches vor Reibung während der Bewegung zu schützen.
Die Entzündung ist eine Folge von Mikrotraumen oder Überlastungen des Gelenks bei plötzlichen Überkopfbewegungen. Dies führt zu einer Vergrößerung des Schleimbeutels, einer Schwellung, leichten Schmerzen und einer Überempfindlichkeit gegenüber Berührungen. Die Schmerzen können sich bei Abduktionsbewegungen oder beim Anheben des Arms verstärken.
Verletzung der Fingerpulleys
Die Finger von Kletterern entwickeln Anpassungen und hohe Kapazitäten aufgrund der Anforderungen und unterschiedlichen Belastungen, die beim Klettern entstehen. Das Fingerrollensystem bleibt davon nicht verschont, da es übermäßig beansprucht und geschädigt wird. Diese Verletzungen werden durch das Halten oder Greifen mit gekrümmten Fingern verursacht , die beim Klettern das Körpergewicht tragen. Der Betroffene verspürt starke Schmerzen an der Unterseite des verletzten Fingers, begleitet von Schwellungen und Bewegungseinschränkungen.
Riss des dreieckigen Faserknorpelkomplexes
Der dreieckige Faserknorpelkomplex gilt als eine sehr wichtige strukturelle Komponente für die Stabilisierung des distalen Radioulnargelenks. Er besteht aus einer Reihe von Knochen und Bändern, die die beim Klettern so wichtigen Stütz- und Greifbewegungen gewährleisten.
Die Hauptursache für einen Riss des dreieckigen Faserknorpelkomplexes bei Kletterern ist ein direktes Trauma des Handgelenks oder eine Überbelastung. Er tritt auch sehr häufig bei umgekehrten Griffpositionen auf, die eine mechanische Belastung darstellen. Die Schmerzen verstärken sich bei Griff- und Stützpositionen am Handgelenk, wobei Steifheit und ein Gefühl der Instabilität auftreten.
Beugesehnenzerrung der Fingersehnen
Die Beugesehnen der Finger sind für die Verteilung der Kraft von der Handfläche auf die Finger verantwortlich. Dadurch wird die Beugebewegung erzeugt, insbesondere bei Greifbewegungen. Eine Zerrung der Fingerbeugesehnen tritt bei Kletterern bei plötzlichen Überbelastungen auf, insbesondere beim Abrutschen. Diese Zerrung wird durch die Streckung der Finger verursacht, die zwar sicherer ist, aber zu schweren Verletzungen führen kann. Die häufigsten Symptome sind Schmerzen, Schwellungen und Einschränkungen beim Beugen der Finger.
Verstauchte Seitenbänder der Finger
Die Seitenbänder der Finger sind die wichtigsten Haltestrukturen in diesem Gelenk. Sie sind an der Beugung und Streckung sowie an der Stabilisierung des Interphalangealgelenks der Finger beteiligt. Sie wird durch ein Trauma oder eine Überbeanspruchung mit sehr kraftvollen seitlichen Bewegungen verursacht. Der Kletterer erfährt eine Volumenzunahme und eine funktionelle Einschränkung bei der Ausübung von Aktivitäten. In schwereren Fällen kommt es zu Blutergüssen und vollständiger Funktionsunfähigkeit.
Tenosynovitis
Tenosynovitis ist die häufigste Verletzung bei Kletterern, die auf eine wiederholte Belastung der Handgelenke und Hände zurückzuführen ist. Dabei handelt es sich um eine chronische Entzündung der Sehnenscheide des Handgelenks oder der Beugesehnen. Kletterer neigen dazu, unsachgemäße Bewegungen auszuführen, die zu Überlastungsschäden führen.
Dies kann zu leichten bis mittleren Schmerzen in der Handfläche oder im Handgelenk führen. Sie werden oft von der Unfähigkeit begleitet, unnatürliche Bewegungen oder extreme Griffe auszuführen, die weitere Schmerzen verursachen.
Meniskusriss
Das Knie ist eine der wichtigsten Strukturen beim Klettern, da es die Beugung und Streckung der Beine ermöglicht. Im Inneren des Knies befinden sich die Menisken, eine Art Polster, das den Aufprall von Bewegungen abfedert. Bei dieser Sportart werden die Knie oft mit Gewicht überlastet, was sie zu plötzlichen Drehbewegungen zwingt. Der Sportler verspürt starke Schmerzen, eine Volumenzunahme des Knies und eine Steifheit des Gelenks, was zu einer Bewegungseinschränkung des Gelenks führt.
Verstauchung des Knies
Das Knie besteht aus einer Reihe von Bändern, die vor allem bei Streck-, Beuge- und Seitwärtsbewegungen für Halt sorgen. Bewegungen wie intensive Kniehaken führen häufig zu einer Bänderdehnung und anschließenden Verstauchung. Infolgedessen sind die Seitenbänder und das vordere Kreuzband betroffen. Je nach Grad der Verstauchung können leichte oder schwere Symptome auf der Gelenkebene auftreten. Zu den häufigsten gehören Schwellungen, leichte bis mittlere Schmerzen und eine Instabilität des Knies.
Kniescheibenverrenkung
Die Verrenkung oder Auskugelung der Kniescheibe ist eine der häufigsten und besorgniserregendsten Verletzungen bei Kletterern. Die Kniescheibe ist ein dreieckiger Knochen, der über dem Gelenk von Oberschenkelknochen und Schienbein sitzt. Ihre Hauptfunktion besteht darin, die Stabilität dieses Gelenks zu gewährleisten, damit die Person das Bein beugen oder strecken kann. Eine Verrenkung wird durch direkte Schläge, plötzliche Bewegungen oder Stürze mit gewaltsamer Verdrehung des Beins verursacht. Diese Verletzung kann zu starken Schmerzen, Schwellungen, Steifheit und Bewegungseinschränkungen führen.
Schleimbeutelentzündung des Knies
Derprerotuläre Schleimbeutel ist am anfälligsten für Entzündungen, aber auch die anderen Schleimbeutel der Kniescheibe können sich entzünden. Beim Klettern kommt es zu einer Überlastung der Bewegungen auf Kniehöhe und zu einigen Traumatisierungen. Diese Verletzung führt zu einer Vergrößerung des Knies, Rötung, starken Schmerzen und Funktionseinschränkung.
Frakturen der Hand oder des Fingers
Hand-oder Fingerbrüche sind die schwersten Verletzungen für Kletterer, da sie die Ausübung des Sports unmöglich machen. Obwohl es sich um die schwersten Verletzungen handelt, sind sie glücklicherweise nicht die häufigsten: Sie machen nur 17 % aller Verletzungen aus. Sie werden durch schwere Traumata oder Stürze verursacht, die zu einem teilweisen oder vollständigen Bruch der Handknochen führen.
Ein Risikofaktor ist die Belastung oder Überlastung von Handgelenk, Hand und Fingern. Charakteristisch für Frakturen sind starke Schmerzen und eine sofortige Volumenzunahme. Sie gehen in der Regel mit einer vollständigen oder teilweisen Funktionsunfähigkeit und manchmal mit Hämatomen einher.
Kniefrakturen
Beinknochen wie Oberschenkelknochen, Schienbein, Wadenbein und Kniescheibe bleiben beim Klettern nicht von Brüchen verschont. Obwohl die meisten dieser Knochen groß und stark sind, können sie bei einem Trauma oder einer übermäßigen Bewegung brechen. Im Allgemeinen entstehen diese Verletzungen durch Stürze. Frakturen äußern sich durch starke Verformungen des betroffenen Bereichs, starke Schmerzen, Volumenzunahme, Funktionseinschränkung und Knirschen der Knochen.
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Klettern ist eine Sportart, die maximale Anstrengung und Konzentration erfordert und den Körper zu einer progressiven muskulären Anpassung an die Übung zwingt. Es stimmt zwar, dass diese Anpassungsreaktion zu Verletzungen führt, aber es gibt mehrere Techniken, die sie verhindern können:
Aufwärmen
DasAufwärmen ist bei jeder Sportart unerlässlich, um Muskel-, Sehnen-, Bänder- und Gelenkverletzungen zu vermeiden. Es umfasst eine Reihe von Übungen, die die Temperatur in den Muskeln erhöhen, um sie auf die Intensität der Bewegungen vorzubereiten. Dadurch werden die körperliche Verfassung, die Koordination, das Gleichgewicht und die Leistung der Sportler erheblich verbessert.
Das richtige Aufwärmen zum Klettern dauert etwa 15 Minuten und wird wie folgt durchgeführt:
- Mobilisierung der Gelenke: Idealerweise sollte der Sportler bei der Mobilisierung der Gelenke eine Reihenfolge einhalten, die auf- oder absteigend sein kann. Wichtig ist, dass kein Gelenk vergessen wird. Rotationsbewegungen können an allen Gelenken durchgeführt werden, wobei man versuchen sollte, weite Kreise in beide Richtungen zu machen.
- Dynamisches Dehnen: Diese Art des Dehnens verbessert die Beweglichkeit, erhöht die Körpertemperatur und verbessert die Leistung. Es geht darum, die Muskelgruppen aufzuwecken, insbesondere den Rücken, die Schultern, Arme und Beine. In diesem Fall ist es nicht empfehlenswert, länger als 4 bis 5 Sekunden in einer festen Position zu verharren.
- Korrektive Übungen: Es ist wichtig, sich auf die Muskeln der Schultern, Beine und Hände zu konzentrieren. Diese Übungen helfen, die Muskeln zu stärken und den Bewegungsradius zu vergrößern.
Abkühlung
Nach einer intensiven Kletterpartie ist es notwendig, den ganzen Körper wieder zur Ruhe zu bringen. Dies wird erreicht, indem die Intensität der Bewegungen verringert wird, um Herzfrequenz, Atemfrequenz und Muskelspannung zu reduzieren.
Die richtige Art und Weise, dies zu tun ist durch:
- Statische Dehnungen: Diese Art von Übung ermöglicht eine bessere Entspannung der Muskeln und sollte die Schulter-, Rücken-, Arm- und Beinmuskeln einbeziehen. Die Dehnposition sollte mindestens 10-15 Sekunden gehalten werden, um die Gefahr von Zuckungen und Verletzungen zu verringern.
Richtige Ausrüstung
Damit dasKlettern Spaß macht und gleichzeitig sehr sicher ist, braucht man einige grundlegende Elemente. Es ist wichtig, diese Ausrüstung zu haben, aber gleichzeitig ist es auch notwendig, von Profis begleitet zu werden.
Dies ist das wichtigste Zubehör beim Klettern:
- DerHelm: Wählen Sie einen Helm, der zum Klettern zugelassen ist und über ein verstellbares Aufhängungssystem und eine Belüftung verfügt. Er sollte sowohl vom Kletterer als auch von seinem Kletterpartner getragen werden. Er ist wichtig, um den Kopf vor herabfallenden Gegenständen zu schützen.
- Klettergurt: Er ist neben dem Helm eines der wichtigsten Sicherheitselemente, da er den Kletterer mit dem Seil verbindet. Sie sollten einen Gurt wählen, der Komfort und Leistung bietet.
- Kletterschuhe: Sie gelten als die Spezialschuhe für Kletterer, da sie über eine rutschfeste Sohle verfügen, die Halt auf den Felsen bietet. Es ist wichtig, gut sitzende Schuhe für Katzenfüße zu wählen und außerdem zu vermeiden, dass sie nass werden, und sie als normales Schuhwerk zu verwenden.
- Karabinerhaken: Dies ist die Sicherheitsstruktur, mit der viele Gegenstände am Gurt verankert werden können. Es ist wichtig, dass mindestens 3 Karabiner am Gurt vorhanden sind, um Abseilvorgänge zu ermöglichen, wie z. B. Sichern, Anbringen von Standplätzen und Abseilen, usw.
- Magnesium-Tasche: Dies ist eine sehr nützliche kleine Tasche, in der man Magnesium auf sehr praktische Weise beim Klettern transportieren kann. Denken Sie daran, dass Magnesium zwar sehr nützlich ist, um Ihre Hände zu imprägnieren und den Schweiß zu absorbieren, dass es aber so weit wie möglich vermieden werden sollte.
- Einfaches Seil: Sind in verschiedenen Materialien und Größen erhältlich. Es ist jedoch wichtig, ein dynamisches Seil aus geflochtenem Nylon zu wählen, das aus einem durch einen Mantel geschützten Kern besteht. Außerdem sollte es doppelt so lang sein wie die Strecke, die Sie klettern möchten.
- Express-Sicherungen: Hierbei handelt es sich um ein weiteres Sicherungselement, das aus zwei Karabinern besteht, einem geraden und einem gebogenen Karabiner, die nicht gesichert sind und mit einem Gurt verbunden sind. Sie dienen als Verankerungspunkte am Seil, das auf der Route verläuft. Je länger das Seil ist, desto mehr Expresssicherungen werden benötigt.
- Automatische Sicherungsgeräte: Dies ist eines der wichtigsten Sicherheitselemente beim Klettern. Sie werden vom sichernden Partner benutzt, der im Falle eines Sturzes das Seil blockieren muss.
Ernährung und Flüssigkeitszufuhr
Bei Bergsportarten ist es wichtig, auf eine gute Ernährung zu achten, um eine angemessene Leistung zu gewährleisten. Kletterer haben aufgrund der Anforderungen ihres Sports einen hohen Kalorienbedarf. Die Berechnung des Kalorienbedarfs hängt jedoch von den Umwelt- und Klimabedingungen ab, unter denen der Klettersport ausgeübt wird.
Im Folgenden finden Sie einige Empfehlungen für die Ernährung vor, während und nach dem Klettern:
- Tage vor dem Klettern: Es wird empfohlen, 3 Tage vor dem Klettern einen Ernährungsplan einzuhalten. Darüber hinaus sollte eine kohlenhydratreiche, eiweiß- und fettarme Ernährung eingehalten werden. Sie sollten zwischen 3 und 5 Mahlzeiten pro Tag zu sich nehmen, um eine gute Glykogenreserve in der Leber zu gewährleisten.
- Abendessen am Tag vor dem Aufstieg: Das Abendessen an diesem Tag sollte reich an Kohlenhydraten sein, insbesondere an solchen, die länger brauchen, um verdaut zu werden. Beispiele hierfür sind Reis, Kartoffeln, Hülsenfrüchte, Brot und Nudeln. Dazu sollte man eine gute Portion Eiweiß zu sich nehmen, z. B. Fleisch, Huhn oder Fisch.
- Frühstück am Tag des Aufstiegs: Dies ist eine der wichtigsten Mahlzeiten, da es das Fasten bricht. Empfehlenswert ist ein leichtes Frühstück mit Kaffee, Saft, Joghurt oder Trockenobst.
- Verpflegung während des Aufstiegs: Es ist wichtig, energiereiche Nahrung mit geringem Volumen und geringem Gewicht zu sich zu nehmen. Ideal sind Energieriegel, die eine ausreichende Versorgung mit Glukose ermöglichen.
- Verpflegung nach dem Aufstieg: Zu diesem Zeitpunkt ist der Körper sehr erschöpft und der Bergsteiger hat wahrscheinlich keinen großen Hunger mehr. In diesem Fall kann man mit einer Erholungsmahlzeit warten, bis man Hunger verspürt. Diese Mahlzeit sollte reich an Kohlenhydraten und arm an tierischem Eiweiß sein.
DieFlüssigkeitszufuhr ist ein wichtiger Punkt, um Dekompensation und Verletzungen zu vermeiden. Bergsteiger sollten eine regelmäßige Flüssigkeitszufuhr von etwa 3 Litern pro Tag aufrechterhalten .
Wichtig ist, dass man in den Tagen vor und während des Aufstiegs viel Wasser zu sich nimmt, etwa 4 Liter pro Tag. Energiegetränke, isotonische Getränke und Mineralsalzgetränke sollten ebenfalls zugeführt werden, um einen ausreichenden Wasser- und Elektrolytnachschub zu gewährleisten.
Fitness
Klettern ist ein Sport, der die Schwerkraft überwindet. Aus diesem Grund müssen sich die Athleten bewusst sein, wie viel Kraft sie bei ihren Übungen aufwenden müssen. Um Verletzungen zu vermeiden, ist eine korrekte körperliche und geistige Vorbereitung erforderlich , die die Entwicklung bestimmter Muskelgruppen einschließt.
Kletterer streben ein möglichst geringes Körpergewicht bei größtmöglicher Kraft an, indem sie abwechselnd Maximalkrafttraining und Ausdauertraining betreiben, um beide körperlichen Fähigkeiten zu verbessern. Ein angemessenes Techniktraining gewährleistet die korrekte Ausführung der Bewegungen ohne Verletzungsrisiko.
Erholungstherapien
Erholungstherapien gelten als eine Reihe von Techniken, die zur Vorbeugung von Sportverletzungen eingesetzt werden. Sie ermöglichen eine angemessene Erholung des Körpergewebes, insbesondere nach einem intensiven Training:
- Sportmassage: Hierbei handelt es sich um eine Reihe von Massagen, die auf den Abbau von Überlastungen ausgerichtet sind und in den meisten Fällen als eine der wirksamsten Techniken gelten. Die Massagen verbessern die Durchblutung und befreien den Körper von Giftstoffen, die Entzündungen verursachen.
- Anwendung von Wärme- und Kältetherapien: Die Anwendung von heißen und kalten Kontrasttherapien fördert eine bessere Durchblutung. Dies sorgt für eine schnellere Gewebereparatur und verringert das Risiko von Überlastungsschäden.
- Verwendung von Kompressionskleidung: Kompressionskleidung kann während des Trainings getragen werden, um eine bessere Anpassung an das Gewebe zu ermöglichen und Verletzungen zu vermeiden. Darüber hinaus sorgt die Kompression für einen besseren venösen Rückfluss und eine ausreichende Durchblutung des Gewebes.
- Anwendung von Akupressur-Therapien: Diese Therapie umfasst eine Reihe von Fingerdrucktechniken auf der Grundlage der Akupunktur. Dabei wird Druck auf die schmerzhaften Punkte ausgeübt, um die angestaute Energie freizusetzen. Auf diese Weise wird eine energetische und damit auch körperliche Gesundung des Organismus erreicht.
- Anwendung von Thermotherapie und Kryotherapie: Die Thermotherapie ist eine hervorragende Technik, um Muskelverspannungen durch Entspannung des Gewebes zu lösen. Die Kryotherapie hingegen wird eingesetzt, um Entzündungen in den Muskeln zu reduzieren und Schmerzen nach dem Training zu lindern.
Wie wendet man die RICE-Therapie zur Erstversorgung von Verletzungen beim Klettern an?
Klettern ist ein Sport, der häufig in der Natur ausgeübt wird. Wenn man sich dort eine größere Verletzung zuzieht, ist es ideal, Erste-Hilfe-Techniken wie die RICE-Therapie anzuwenden. Sie besteht aus einer Reihe von Schritten, die verhindern sollen, dass sich die Verletzungen verschlimmern. Die RICE-Therapie wurde durch die PRICE-Therapie aktualisiert.
Wenn Sie sich in einer Notsituation befinden, befolgen Sie die folgenden Schritte:
- Schutz: Im Falle einer Verletzung beim Klettern ist es am besten, die betroffene Stelle zu schützen. Auf diese Weise verhindern Sie, dass sich die Verletzung verschlimmert und den Zustand verkompliziert. Es ist wichtig, alle Arten von Ruhigstellungsmitteln wie funktionelle Bandagen, Orthesen oder Gelenkstützen zu verwenden.
- Ruhe: Am besten beginnen Sie mit einer relativen Ruhephase von 24 bis 48 Stunden. Es ist wichtig, diese Zeit nicht zu überschreiten, um das Auftreten von Steifheit im Bereich der verletzten Stelle zu vermeiden. Ruhe bedeutet, dass aktive Bewegungen, die den verletzten Bereich beeinträchtigen, vermieden werden, aber die Mobilisierung der übrigen Strukturen möglich ist.
- Eis: Zur Linderung von Schmerzen und Entzündungen wird Eis auf die verletzte Stelle aufgelegt. Vermeiden Sie es jedoch, das Eis direkt auf die Haut zu legen, um Kälteverbrennungen zu vermeiden. Die Expositionszeit beträgt 20 Minuten alle 2 Stunden für 48 bis 72 Stunden.
- Kompression: Die Kompression mit einer elastischen Bandage begrenzt das Auftreten von Ödemen und Blutungen auf Gewebeebene. Allerdings muss beim Anlegen des Kompressionsverbandes darauf geachtet werden, dass der Blutfluss nicht zu stark komprimiert wird. Am besten ist es, wenn die elastische Binde so angelegt wird, dass die Finger leicht darunter gleiten können.
- Hochlagern: Vergessen Sie nicht, die betroffene Stelle hochzulegen, um Ödeme und Schmerzen weiter zu reduzieren. Am besten ist es, die betroffene Stelle 30 cm über die Herzhöhe anzuheben, um einen besseren venösen Rückfluss zu gewährleisten.
Wann sollte man einen Spezialisten für die Behandlung von Verletzungen bei Kletterern oder Bergsteigern aufsuchen?
Für Bergsteiger ist es wichtig, die Warnzeichen des Körpers zu erkennen, um festzustellen, ob eine Verletzung eine fachärztliche Beurteilung erfordert. Bei akuten und schweren Verletzungen sind die Warnzeichen wie folgt:
- Starke Schmerzen: Starke Schmerzen sollten zum Zeitpunkt der Verletzung sofort auftreten. Je nach Intensität können sie Schwindel, Schweißausbrüche und sogar Blutdruckabfall verursachen.
- Volumenzunahme: Schwere Verletzungen wie Knochenbrüche oder Bänder-, Muskel- und Sehnenrisse führen schnell zu einer deutlichen Volumenzunahme. Bei einer sofortigen Volumenzunahme sollte ein Facharzt aufgesucht werden.
- Gelenkinstabilität: Jede Verletzung, die eine Instabilität der Gelenke verursacht, muss dringend von einem Arzt untersucht werden.
- Unfähigkeit, Bewegungen auszuführen: Es ist wichtig zu betonen, dass es sich hierbei nicht um eine Einschränkung bestimmter Bewegungen handelt, sondern um eine völlige Unmöglichkeit, den verletzten Bereich zu bewegen.
Chronische Verletzungen neigen dazu, langsamer zu verlaufen:
- Anhaltende Schmerzen: Wenn es sich um einen Dauerschmerz handelt, der sich nicht bessert. Manchmal verschwinden sie in den ersten Stunden des Tages, verschlimmern sich aber bei Aktivität. In vielen Fällen beeinträchtigen die Schmerzen das tägliche Leben und verhindern den Schlaf.
- Vorwölbung: Wenn sich die Vorwölbung mit der Zeit nicht bessert und auch nicht auf bestimmte entzündungshemmende und schmerzlindernde Maßnahmen anspricht.
- Rötung: Anhaltende Schmerzen, die mit Schwellungen und Rötungen einhergehen, sollten von einem Spezialisten untersucht werden.
- Steifheit: Steifheit ist ein weiteres Alarmsignal, auf das Kletterer und Bergsteiger achten sollten. Dieses Merkmal ist Teil von schweren Fällen von Überlastung und Gelenkverschleiß.
Referenzen
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