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Die häufigsten Arten von Verletzungen beim Boxen

Das Wort "Boxen" wurde bereits im 16. Jahrhundert verwendet, um einen Kampf oder einen "Faustkampf" zu bezeichnen, aber erst 1681 wurde ein "Boxkampf" als sportlicher Wettkampf angesehen. Doch erst 1867 schuf der 8. Marquess of Queensberry in Zusammenarbeit mit John Graham Chambers die Regeln des modernen Boxens, um aus dem brutalen und blutigen Wettkampf etwas zu machen, das wir heute als "Sport" und viele andere als "Kunst" bezeichnen.

Wie alle Kontaktsportarten birgt auch das Boxen Risiken für die körperliche Unversehrtheit und die Gesundheit seiner Ausübenden, sowohl wenn sie Schläge erhalten als auch wenn sie den Gegner treffen. Prellungen, Muskelrisse, Brüche, Verstauchungen und Prellungen sind nur einige der vielen Verletzungen, die Boxsportler erleiden können. Hier zeigen wir Ihnen, was die häufigsten Verletzungen beim Boxen sind und welche Maßnahmen zu ihrer Vorbeugung und Behandlung ergriffen werden können.

Was sind die häufigsten Verletzungen beim Boxen und bei Kontaktsportarten?

Boxen ist eine der körperlich anstrengendsten Sportarten, die es heute gibt, und birgt daher einige Risiken. Diese Risiken reichen von der großen körperlichen Begabung, die für die Teilnahme an einem Kampf erforderlich ist, über den direkten Körperkontakt, den der Sport mit sich bringt, bis hin zur Ernährung und Flüssigkeitszufuhr, die der Sportler während eines Wettkampfs bis an die Grenzen ausschöpfen muss. All diese Elemente bilden die perfekte Gleichung, um die körperliche Gesundheit des Athleten zahlreichen Risiken und verschiedenen Verletzungen auszusetzen.

Die häufigsten und schädlichsten Verletzungen bei Boxern können wie folgt geordnet werden:

Nacken-, Kopf- und Gesichtsverletzungen

Verletzungen an diesem Körperteil sind die häufigsten und gefährlichsten, da das Gesicht der Bereich ist, der bei einem Kampf am meisten Schläge abbekommt, obwohl die Athleten dort normalerweise am meisten aufpassen.

  • Gehirnerschütterung: Bei Schlägen auf den Kopf und das Gesicht kommt es häufig vor, dass das Gehirn nach dem Aufprall von einer Seite auf die andere springt, was als Gehirnerschütterung bezeichnet wird. Dieses Schädel-Hirn-Trauma geht häufig mit Kopfschmerzen, Amnesie, Verwirrung, Übelkeit und sogar Bewusstlosigkeit einher und verursacht aufgrund der vorübergehenden Verformung des Gehirns vorübergehende kognitive Symptome.
  • Augenverletzungen: Boxen ist eine der Sportarten mit der weltweit höchsten Inzidenz von Augenverletzungen. Eine der schwersten Verletzungen, die ein Boxer erleiden kann, ist ein schweres Augentrauma, da dies in der Regel zu einer Netzhautablösung führt. In der Folge treten Symptome wie Augenskotome, verschwommenes Sehen, Schmerzen und Augenentzündungen auf.
  • Posttraumatisches Zervikalsyndrom: Wenn ein rivalisierender Schlag einen Energietransfer im Nacken erzeugt, kann ein so genanntes PTS oder posttraumatisches Zervikalsyndrom auftreten, das Folgen wie Knochenverletzungen oder Verstauchungen der Halswirbelsäule nach sich zieht. Diese Traumata führen zu klinischen Symptomen wie Schmerzen, Steifheit, Zärtlichkeit und Bewegungseinschränkungen, und es können neurologische Symptome wie verminderte Reflexe und sensorische Defizite auftreten.

Verletzungen der Schulter

Die Schultern gehören zu den Gelenken, die von Boxern am meisten beansprucht werden, so dass Verletzungen aufgrund von Abnutzung oder schweren Stößen häufiger vorkommen, als man denkt.

  • Verletzung der Rotatorenmanschette: Ob im Training oder im Wettkampf, die sich wiederholenden Schläge, die ein Boxer ausführt, führen zu einer wiederholten Belastung der Schulter, ihrer Muskeln, Bänder und Sehnen. Diese Schläge können Schäden an der Rotatorenmanschette verursachen, die von Sehnenentzündungen bis hin zu Rissen der Bänder, die diese Muskeln stützen, reichen können.
  • Auskugeln: Wenn sich der Oberarmknochen aus seiner Position verschiebt, kommt es zu einer Verrenkung, die je nachdem, wie weit der Knochen verrenkt ist, leicht oder schwer sein kann. Diese Verletzungen sind ein Problem, wenn sie im Kampf auftreten, da sie fast immer zu Schäden an den Bändern führen und die Beweglichkeit des gesamten Gelenks einschränken, was wiederum die Leistung des Kämpfers zu sehr beeinträchtigt.

Verletzungen der Hand und des Handgelenks

Die Hände sind die Waffe des Boxers und können beim Aufprall Schläge mit einer Kraft von mehreren hundert Kilo ausführen. Wenn sie auf solche Anforderungen nicht gut vorbereitet sind, ist es normal, dass sie verschiedene Verletzungen davontragen.

  • Fraktur oder Riss des 4. oder 5. Mittelhandknochens: Auch "Boxerfraktur" genannt, weil sie bis heute die häufigste Verletzung beim Boxen ist. Sie ist im Wesentlichen auf eine schlechte Schlagtechnik zurückzuführen, denn sie tritt auf, wenn das Handgelenk falsch abgewinkelt und die geschlossene Faust falsch positioniert ist, so dass der Schlag auf den vierten und fünften Mittelhandknochen trifft (die zerbrechlicher sind) und nicht auf den ersten und zweiten (die relativ dicker und stabiler sind).

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Wie können Verletzungen beim Boxen vermieden werden?

Wie können Verletzungen beim Boxen vermieden werden?

Der Boxer muss verschiedene Fähigkeiten entwickeln, die es ihm ermöglichen, in einem Kampf richtig zu reagieren. Dies wird durch kontinuierliches Training und verschiedene Erholungstechniken erreicht. Ebenso kann die Anwendung einer richtigen Technik diesen Sport von einer gefährlichen Praxis in eine harmlose Aktivität verwandeln.

Für Boxer ist es wichtig zu wissen, wie und wann sie einen Schlag ausführen müssen, damit er die erwartete Wirkung hat und sie sich bei der Ausführung nicht verletzen. Es ist auch wichtig zu lernen, wie man die Schläge einstecken kann und wie man sich vor ihnen schützt. Alle Sportarten haben ihre eigenen Techniken, um Verletzungen zu vermeiden, aber jede Technik ist je nach Sportart unterschiedlich.

Zu den richtigen Übungen, die jeder Boxer ausführen sollte, gehören unter anderem:

  • Gutes Aufwärmen: Dieser Schritt ist unerlässlich, um Verletzungen zu vermeiden, die durch eine schlechte Ausführung eines Schlags oder durch das Empfangen von Schlägen verursacht werden, da das vorherige Aufwärmen die Muskeln auf die Aktivität vorbereitet, sowohl um Verletzungen zu vermeiden als auch um eine bessere Geschicklichkeit zu erreichen. Wie jedes gute Aufwärmtraining sollte es sanft beginnen. Im Allgemeinen beginnt man beim Boxen mit 30 bis 60 Minuten Joggen und geht dann zu einem intensiveren Training über, das mit Laufen und Sprinten beginnt, da diese Aktivität den Beinen Ausdauer und mehr Geschwindigkeit verleiht. Danach folgen Aktivitäten wie Seilspringen, Treppensteigen mit hoher Geschwindigkeit, Bauchpressen und Training mit dem Boxsack.
  • Beenden Sie Ihr Training mit einem Cool-down: Die Abkühlung ist ebenso wichtig wie das Aufwärmen, da sie dazu beiträgt, dass Atmung und Herzfrequenz wieder in den Ruhezustand zurückkehren, Ohnmachtsanfälle und Schwindel vermieden werden, die durch das intensive Training in den Muskeln angesammelte Milchsäure abgebaut wird und die Muskeln auf das nächste Training vorbereitet werden. Zu den Aktivitäten zur Abkühlung gehören Dehnen, langsames Joggen, Gehen oder die Fortsetzung der bisherigen Übung, wobei die Intensität allmählich verringert wird.
  • Gute Ernährung und Flüssigkeitszufuhr: Beim Boxen wird die Ernährung und Flüssigkeitszufuhr des Sportlers bis an die Grenze getrieben, um in eine geeignete Gewichtsklasse zu passen, entweder durch Erhöhung oder Verringerung. Nach Angaben der American Boxing Confederation (AMBC) sollte ein Boxer zwischen 4000 und 6000 Kcal/Tag oder 65 bis 75 Kcal/Gewicht zu sich nehmen, mit einer Makronährstoffverteilung von 50 % Kohlenhydraten, 15-18 % Eiweiß (2-5 g pro kg Gewicht) und 30 % Fett, alles auf der Grundlage des BMI des Sportlers.
  • Verbessern Sie Ihre körperliche Kondition: Sowohl anaerobe als auch aerobe Übungen sind im Training eines Boxers sehr wichtig, da sie es dem Boxer ermöglichen, während des gesamten Kampfes über seine gesamte Energie zu verfügen, d. h. er weiß, wie er sie während der Entwicklung des Wettkampfes einsetzen kann, um sich zu erholen oder um bei Bedarf mit Explosivität zu reagieren.
  • Sportmassage: Sie ist einer der wichtigsten Bestandteile des Trainings und der Erholung eines Boxers, denn sie ist ein Mittel, das dem Sportler hilft, seine muskuläre Leistung zu verbessern, Verletzungen vorzubeugen, Verletzungen zu finden und seine Leistungsfähigkeit im Ring zu steigern. Sie wird durch eine Reihe von Manövern zur Vorbereitung des Gewebes durchgeführt, sowohl zur Kontrolle zwischen den Trainingseinheiten als auch zur Behandlung nach dem Wettkampf.
  • Anwendung von Wärme- und Kältetherapien: Hierbei handelt es sich um physikalische Therapien, die dazu dienen, die Regenerationsprozesse des Körpers zu verbessern und die Homöostase des Organismus zu unterstützen. Sowohl Kälte als auch Wärme können zu bestimmten Zeiten eingesetzt werden. Sportler verwenden in der Regel Cremes mit Kälte- und Wärmewirkung, und jede dieser Cremes hat ihre eigene Indikation für die Anwendung, je nachdem, was erforderlich ist.
  • Verwendung von Kompressionskleidung: Hierbei handelt es sich um eine Art von Sportkleidung, die am Körper befestigt wird und die Muskeln des Boxers unter Druck setzt, um die Blutzirkulation während des Trainings oder des Wettkampfs zu fördern. Sie sind sehr wichtig, weil sie die Schmerzen nach dem Training verringern und zur Erholung der Muskeln beitragen, da der Druck und die Wärme der Muskeln die Auswirkungen einer verzögerten Muskelermüdung verringern.
  • Anwendung von Akupressur-Therapien: Die Akupressur ist eine Art der Massage, bei der hauptsächlich die Finger verwendet werden, um Druck auf bestimmte Punkte des Körpers auszuüben. Es handelt sich um eine Massagetechnik aus der traditionellen chinesischen Medizin, die darauf abzielt, den Energiefluss des Boxers an bestimmten Punkten seines Körpers zu manipulieren, an denen das "Chi" feststecken oder blockiert sein könnte.
  • Einsatz von Thermo- und Kryotherapie: Beides sind Therapien zur Linderung von Verletzungen, die durch intensives Training verursacht wurden, und werden zu bestimmten Zeiten eingesetzt. Bei der Kryotherapie wird Kälte eingesetzt, um Entzündungen zu reduzieren, die Durchblutung der Muskeln zu verringern, den Muskelstoffwechsel zu verbessern und als Analgetikum und Antispasmodikum zu wirken. Bei der Thermotherapie wird die Wärme als Mittel zur Wiederherstellung des Gewebes und zur Sauerstoffzufuhr eingesetzt, d. h. sie unterstützt die Reparaturprozesse des Gewebes, fördert gleichzeitig den Lymphabfluss und wirkt krampflösend und schmerzlindernd. Für die Thermotherapie können Wasserbeutel oder heiße Steine, Gelpackungen oder Wärmedecken verwendet werden.
  • Verwendung der richtigen Geräte: Die richtige Ausrüstung ist eines der wichtigsten Dinge beim Boxen, denn ohne sie gibt es weder eine gute Technik noch Schutz. Zu einer vollständigen Boxausrüstung gehören: Handschützer, Boxhandschuhe, Boxhandschuhe, Boxball, Boxsack, Boxseil, Helm, Boxhose und Boxschuhe, die zugelassen sind.

Wie wendet man die RICE-Therapie zur Erstversorgung von Verletzungen beim Boxen an?

Wie wendet man die RICE-Therapie zur Erstversorgung von Verletzungen beim Boxen an?

Die RICE-Therapie ist eine Reihe von Erste-Hilfe-Maßnahmen, die bei einer Verletzung durchgeführt werden. Die PRICE-Therapie ist eine Weiterentwicklung der RICE-Therapie, die jedoch besser bekannt ist.

  • Schutz: Hilfsmittel wie Schienen oder Ruhigstellungen werden verwendet, um den Bewegungsumfang des Bereichs, in dem die Verletzung aufgetreten ist, einzuschränken. Dies eignet sich am besten für akute Verletzungen, da dadurch sowohl Schmerzen als auch weitere Schäden an der Verletzung vermieden werden.
  • Ausruhen: Das Wichtigste für die vollständige Genesung von einer Verletzung, unabhängig von der Körperregion, ist Ruhe, entweder Bettruhe oder die Verwendung von Hilfsmitteln wie Handgelenkstützen, Fußgelenkstützen, Krücken, Rollstühlen oder Halswirbelsäulenstabilisatoren, damit der Betroffene den betroffenen Bereich möglichst wenig belastet.
  • Eis: Die Anwendung von Eis lindert nicht nur den Schmerz, sondern auch die Schwellung. Dennoch sollte die Kältetherapie von einem Spezialisten beurteilt werden, da sie die Propriozeption des Boxers beeinträchtigen und zu weiteren Verletzungen führen kann.
  • Kompression: Der betroffene Bereich wird komprimiert, um ein übermäßiges Ödem zu vermeiden, denn eine zu starke Schwellung führt zu verstärkten Schmerzen, verminderter Blutzufuhr und Funktionseinbußen. In der Regel werden elastische Verbände angelegt, die den Bereich nicht zusammendrücken, sondern ihn eindämmen.
  • Hochlagern: Das Hochlagern der Gliedmaße fördert den venösen Rückfluss in den Bereich und verhindert so die Bildung von Ödemen und reduziert sogar die Schmerzen.

INFOGRAFIK BOXEO-VERLETZUNGEN

Referenzen

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