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Plantarfasziitis

Unter den podiatrischen Erkrankungen ist die Plantarfasziitis eine Erkrankung, die in der Regel mit konservativer Behandlung abklingt. 95 % der Fälle von Fußfasziitis sind heilbar, auch wenn der Prozess der Besserung schrittweise und langsam verläuft. Dies erfordert natürlich eine ärztliche Untersuchung, Ruhe, Physiotherapie und andere konservative Therapien.

Wenn Sie wissen wollen, was es mit der Plantarfaszienverletzung auf sich hat, sollten Sie diesen Beitrag bis zum Ende lesen. Wir werden Ihnen auf einfache Weise zeigen, warum dieses Leiden entsteht und wie Sie es verhindern können. Verpassen Sie nicht die häufig gestellten Fragen zu dieser Entzündung der Fußsohle.

Definition: Was ist eine Plantarfasziitis oder eine Entzündung der Fußsohlenfaszie?

Definition: Was ist Plantarfasziitis oder eine Entzündung der Fußfaszie?

Plantarfasziitis ist eine Reizung des Bindegewebes oder der Faszien an der Fußsohle. Dieses dicke, faserige Gewebe verbindet den Fersenbeinknochen von der Ferse bis zum Zehengrund. Unter normalen Bedingungen gibt es dem Gewebe Struktur, stützt es und hilft, das Fußgewölbe zu erhalten. Durch Überlastung, Übergewicht und andere Faktoren neigt es jedoch dazu, sich zu entzünden.

Dies führt zu einem stechenden, konzentrierten Schmerz auf der inferomedialen Ebene der Ferse, der das typische Symptom dieser Verletzung ist. Obwohl nur wenige Fälle schwerwiegend sind und es sich um eine in der Bevölkerung weit verbreitete Erkrankung handelt, ist sie für den Patienten eine Behinderung, da sie ihn daran hindert, Sport zu treiben, sich zu bewegen, zu gehen oder längere Zeit zu stehen. Wird sie nicht rechtzeitig behandelt, kann sie sich zu einer chronischen Erkrankung verschlimmern, die zu ernsteren Komplikationen führen kann.

Was sind die Ursachen und Risikofaktoren für Plantarfasziitis?

Was sind die Ursachen und Risikofaktoren für Plantarfasziitis?

Wie zu erwarten, sind Läufer, Turner und Fußballer anfällig für Entzündungen der Faszien, aber nicht nur Spitzensportler sind betroffen. Mindestens 11 % der Bevölkerung haben bereits an Plantarfasziitis gelitten, wobei Frauen über 50 häufiger betroffen sind.

Aber das sind nicht die einzigen Faktoren, denn es gibt mehrere Ursachen, die zu einer Plantarfasziitis führen können. Schauen wir uns diese genauer an:

  • Überbeanspruchung der Füße: Die Füße sind relativ kleine Bereiche des Körpers, die ständig das gesamte Körpergewicht tragen, beim Gehen Kraft ausüben und fast permanent belastet werden. Bei zu viel Gehen, zu langem Stehen oder einer schlechten Haltung schwellen auch die Faszien an. Mitten in der Standphase des Gehens ist die Plantarfaszie ständigen Mikrotraumata und Zugbelastungen ausgesetzt, die zu Entzündungen führen können.
  • Störung des Gangbildes: Wenn der Fuß beim Gehen die Last auf die Innenseite verlagert (Pronation), kann es zu einer Plantarfasziitis kommen. Diese kann nach einer Fußabdruckuntersuchung behandelt und diagnostiziert werden, um die klinische Situation des Patienten zu verbessern.
  • Verkürzung der Muskeln: Wenn ein Muskel in der Nähe des Fußgelenks angespannt ist, wird die Faszie in Mitleidenschaft gezogen. Möglicherweise ist die Muskelüberdehnung auf biomechanische Störungen, Sehnenentzündungen, Kontrakturen oder rheumatische Erkrankungen zurückzuführen.
  • Übergewicht: Eine übermäßige Gewichtszunahme setzt das Fußgewebe einer ständigen Überbelastung aus. Dieser zusätzliche Druck führt dazu, dass die Faszien leicht anschwellen, was die Wahrscheinlichkeit des Auftretens einer Plantarfasziitis erhöht.
  • Das Tragen von Absätzen: Das Tragen von Schuhen mit Absätzen führt zu verschiedenen Störungen des Bewegungsapparats, darunter auch zur Plantarfasziitis. Dies ist darauf zurückzuführen, dass Muskeln und Sehnen (z. B. die Achillessehne) einer übermäßigen Verkürzung ausgesetzt sind. Außerdem wird der Schritt verändert, wodurch die Faszien stärker belastet werden.
  • Das Tragen von ungeeignetem Schuhwerk: Nicht nur hohe Absätze können eine Verletzung der Faszien verursachen, sondern auch jedes Schuhwerk, das den Schritt verändert. Zum Beispiel zu enge oder zu weite Schuhe oder auch solche, bei denen die Sohle einer sehr harten Oberfläche ausgesetzt ist.
  • Anstrengende Arbeit: Jede Tätigkeit, bei der der Fuß gestützt wird oder den Körper vorantreibt, setzt den Fuß einer erhöhten Belastung aus. Wenn er sich nicht richtig ausruht, erhöht sich natürlich auch die Gefahr einer Verletzung der Faszien.
  • Unzureichendes Körpertraining: Bewegungsabläufe, bei denen der Fuß in der Standposition belastet wird, prädisponieren ihn für Verletzungen. Dies ist auch der Fall, wenn eine intensive körperliche Betätigung ohne angemessene Konditionierung begonnen wird, was sich nachteilig auswirkt. Auch dann, wenn bereits eine Belastung der Faszien vorliegt und kein gründliches Aufwärmen durchgeführt wird.
  • Anatomische Deformierungen: Bestimmte biomechanische Anomalien des Bewegungsapparates spielen ebenfalls eine Rolle bei der Plantarfasziitis. Dazu gehören unter anderem ungleiche Gliedmaßen, Knochensporne, Plattfüße und Hohlfüße. Auch wenn sie noch so geringfügig erscheinen mögen, beeinträchtigen sie auf lange Sicht die durchgehende Faszienstruktur.
  • Das Alter des Patienten: Wie andere Körpergewebe verlieren auch die Faszien mit der Zeit an Elastizität, Steifheit und Festigkeit. Aus diesem Grund sind häufig Menschen zwischen 40 und 60 Jahren von diesem Syndrom betroffen.
  • Unzureichende Ernährung: Ein Mangel an Nährstoffen im Körper führt dazu, dass das Gewebe nicht richtig funktioniert. Aus diesem Grund können die Faszien leiden, wenn der Gehalt an Kalzium, Magnesium, Kollagen und anderen Stoffen niedrig ist.

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Hauptsymptome, die uns vor einer Entzündung der Fußfaszie warnen

Die wichtigsten Symptome, die uns vor einer Entzündung der Fußfaszie warnen

Im Fußbereich können verschiedene Gesundheitsprobleme auftreten, wie z. B. eine Schleimbeutelentzündung oder ein Knochensporn. Die Kenntnis der Symptomatik der Plantarfasziitis hilft, diese auszuschließen und die richtige medizinische Behandlung zu finden.

Für den Patienten sind diese Anzeichen ein Weckruf, um spezialisierte Hilfe zu suchen:

  • Fersenschmerzen: Durch die Schwellung werden die Nerven gestört und es treten starke bis mäßige Schmerzen auf, die sich direkt in der Ferse bemerkbar machen. Manchmal breitet er sich auf den gesamten inneren Rand und das Gewölbe der Füße aus.
  • Erhöhte Empfindlichkeit: An der Fußsohle kann ein Kribbeln und Brennen zu spüren sein. Darüber hinaus ist der Bereich beim Abtasten wesentlich empfindlicher. Diese erhöhte Empfindlichkeit ist auf Mikroverletzungen der Nerven und des Gewebes in diesem Bereich zurückzuführen.
  • Entzündungen: Wenn sich dichtes Bindegewebe im Innern entzündet, vergrößert sich das äußere Volumen. Aus diesem Grund kann die gesamte Fußsohle von außen geschwollen sein.
  • Erhöhte Temperatur: Die gesamte Fußsohle wird wahrscheinlich einen Temperaturanstieg spüren. Dies ist eine direkte Folge der Schwellung, bei der die Blutzufuhr gestört ist.
  • Schwierigkeiten beim Abstützen des Fußes: Dies ist eines der häufigsten und wiederkehrenden Symptome, unter denen die Patienten leiden. Da die Fußsohle geschwollen ist, ist es möglich, dass der Schmerz eine korrekte Unterstützung nicht zulässt.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es, um die Schmerzen zu lindern und die Plantarfasziitis zu heilen?

Zur Diagnose verwenden die Ärzte in erster Linie die körperliche Untersuchung und Röntgenaufnahmen. Wenn die Diagnose der Plantarfasziitis erfolgreich gestellt wurde, wird wahrscheinlich eine der folgenden Behandlungen empfohlen.

Alternative und ergänzende Therapien

Bei dieser Art der Behandlung geht es darum, die Symptome mit Hilfe verschiedener Techniken zu verbessern. Im Folgenden erfahren Sie, worum es sich dabei handelt:

  • Wärme- und Kältetherapie: Die abwechselnde Wärme- und Kältetherapie hat vielversprechende Ergebnisse bei der Linderung von Entzündungserscheinungen gezeigt. Bei dieser Technik wird der betroffene Fuß bzw. werden die betroffenen Füße für kurze Zeit in kaltes Wasser getaucht. Das gleiche Verfahren wird dann mit warmem oder heißem (nicht extremem) Wasser durchgeführt. Physiotherapeuten raten, dass diese Zeit 15 Minuten nicht überschreiten sollte. Außerdem sollten beide Temperaturen unter Kontrolle gehalten werden, damit sie nicht zu Verletzungen führen und die gewünschte Wirkung auf die Faszien erzielen. Alle Sitzungen sollten mit Wärme beginnen und enden.
  • Kompressionstherapie: Durch das Anlegen von Kompressionskleidung, -verbänden oder -spangen über den gesamten Bereich wird die Blutzufuhr verbessert. Dadurch kann die Schwellung reduziert werden, was dem Patienten Erleichterung verschafft und sogar den Druck auf die Fußsohlen verringert. Obwohl diese unterstützende Therapie zu Beginn der Behandlung wirksam ist, sollte sie nicht zu lange aufrechterhalten werden. Die Verwendung von Schienen während der Nacht hat nachweislich positive Auswirkungen auf das Aufwachen, da die Kompression, die sie ausübt, dazu führt, dass die innere Schwellung nicht übermäßig ist und die Beweglichkeit am nächsten Tag verhindert.
  • Massage-Therapie: Es gibt verschiedene Selbstmassagen, die von Physiotherapeuten empfohlen werden. Es gibt zum Beispiel eine Massage, die aus einer bequemen Position heraus mit den Fingerknöcheln durchgeführt wird, die langsam von der Ferse bis zum Beginn der Zehen geführt werden. Fachleute empfehlen, dies alle 5 Tage für 3 bis 5 Minuten zu tun. Es ist auch möglich, die Fingerspitzen in die Mitte zu legen und tiefe, ziehende Bewegungen auf jeder Seite der Fußsohle auszuführen. Es ist auch möglich, ein rotierendes zylindrisches Gerät zu verwenden, um die betroffene Stelle zu massieren. Es ist nicht notwendig, bei diesen Selbstmassagen Öle oder Cremes zu verwenden, obwohl es immer ratsam ist, vorher einen Spezialisten zu konsultieren.
  • Akupressur-Therapie: Ausgehend von den Trigger- oder Druckpunkten der Akupunktur ist es möglich, durch Massage eine schmerzlindernde Wirkung zu erzielen. Die Akupressur wird von Therapeuten mit den Fingerspitzen und leichtem bis mittlerem Druck ausgeübt. Das Fußgewölbe und der Fersenbereich werden massiert, um die Nervenreaktion auf den Schmerz zu "betäuben". Sie ist weniger invasiv als Akupunktur, sollte aber dennoch mit Ihrem Arzt besprochen werden, bevor Sie diese Art der Behandlung beginnen.
  • Thermotherapie: Der Einsatz von Wärme als therapeutisches und regeneratives Mittel ist auch bei Plantarfasziitis möglich. Sie hängt vom Entzündungszustand und den medizinischen Empfehlungen ab. Die Thermotherapie umfasst verschiedene Praktiken wie Warmwassersäcke, Fußbäder und sogar die Verwendung von Heizkissen. Diese Behandlung regt die Kapillarwände an und sorgt so für einen besseren Blutfluss.
  • NatürlicheHeilmittel auf pflanzlicher Basis: Bei der äußerlichen Anwendung bestimmter Pflanzen haben viele Patienten eine Besserung der Entzündungserscheinungen festgestellt. So werden beispielsweise Kurkuma, Ingwer und Cayennepfeffer häufig für diese Behandlung verwendet, die jedoch erst nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt endgültig genehmigt werden kann. Auch Aloe-vera-Gel, das auf den äußeren Bereich ohne Risswunden aufgetragen wird, ist hilfreich.
  • Gesunde Lebensgewohnheiten: Der Arzt wird zu einer ausgewogenen Lebensweise raten, bis eine Besserung eintritt. So sollten beispielsweise die sportlichen Aktivitäten deutlich moderater ausfallen, oder der Patient kann an einen Ernährungsberater verwiesen werden, um neben dem Sport auch sein Körpergewicht zu reduzieren. Eine ausgewogene Ernährung und ein gesunder Lebensstil werden die Erkrankung verbessern. Außerdem wird der Podologe wahrscheinlich die Verwendung von ergonomischen Schuheinlagen empfehlen. All diese Aspekte werden in dieser Umschulungstherapie berücksichtigt.

Nahrungsergänzungsmittel

Die Nährstoffe, die in Sirup, Flüssigkeiten, Pulvern oder Tabletten als Nahrungsergänzungsmittel verwendet werden, sind:

  • Omega 3: Bestimmte Nahrungsergänzungsmittel enthalten Fettsäuren, die zur Verringerung von Entzündungen beitragen. Obwohl der Körper diese Fettsäuren nicht selbst herstellt, ist es möglich, sie über die Ernährung aufzunehmen. Omega 3 ist in Fisch, Nüssen und anderen Lebensmitteln enthalten.
  • Vitamin-B-Komplex: Dieser Satz von 8 Vitaminen wird verwendet, um eine natürliche schmerzlindernde Wirkung zu erzielen. Er enthält unter anderem Cobalamin, Thiamin, Riboflavin, Niacin, Pantothensäure und Pyroxen. Sie sind sehr nützlich und haben sich bei der Bekämpfung von Schmerzen im Zusammenhang mit Faszienverletzungen bewährt.
  • Kalzium und Magnesium: Kalzium wird normalerweise aus Milchprodukten, bestimmten Gemüsesorten und Fisch gewonnen. Bei bestimmten Personen liefern Kalziumpräparate jedoch die Menge, die vom Körper nicht auf natürliche Weise aufgenommen wird. Häufig wird es mit Magnesium (einem anderen vom Körper benötigten Element) kombiniert. Diese Elemente können möglicherweise die Entstehung von Fersensporn verhindern. Außerdem ist zu beachten, dass diese Stoffe Wechselwirkungen mit Ihren Medikamenten haben können.

Physiotherapeutische Behandlungen

Die am häufigsten angewandten Rehabilitationstherapien bei dieser Art von Beschwerden sind:

  • Dehnungs- und Kräftigungsübungen: Verschiedene Gewebesätze müssen nach einer Plantarfasziitis ihre verlorene Elastizität und Kraft zurückgewinnen. Durch wiederholtes Dehnen gewinnen die Muskeln allmählich ihre Kraft zurück, während Kräftigungs- und Dehnungsübungen eine exzentrische Isometrie bewirken.
  • Myofasziale Entspannung: Auch myofasziale Triggerpunkttherapie genannt. Sie zielt darauf ab, die Faszien zu erhalten oder wieder in einen optimalen Zustand zu versetzen, indem bestimmte Drücke oder Bewegungen ausgeübt werden, die in der Regel auf den gesamten Körper wirken, um Spannungen in den Faszien zu lösen und so die Beweglichkeit des Patienten wiederherzustellen.
  • Ultraschall: Ultraschall ist eines der am weitesten verbreiteten physiotherapeutischen Mittel zur Heilung des Bindegewebes durch Schallenergie. Diese mechanischen Schwingungen werden mit verschiedenen Geräten aus dem Körper herausgeleitet. Heutige Therapeuten bevorzugen eher Geräte mit gepulster Energie.
  • Extrakorporale Stoßwellentherapie: Auch bekannt unter der Abkürzung ESWT, ist dies eine nicht-invasive therapeutische Behandlung, die häufig bei Plantarfasziitis eingesetzt wird. Ihr Vorteil gegenüber anderen Behandlungen ist, dass sie keine Ruhigstellung oder Änderung der Gewohnheiten des Patienten erfordert.
  • PEM: Die perkutane Mikroelektrolyse (PEM) verwendet galvanischen Strom, um eine regulierte Entzündungsreaktion zu erzeugen. So widersprüchlich es auch klingen mag, die Stimulation löst eine natürliche Erholungsreaktion aus. Die gefäßerweiternde Wirkung ist nur vorübergehend, da sie nach einer Woche wieder abklingt.
  • Hochintensive Lasertherapie: Die hochintensive Lasertherapie wirkt auf die Zellmembranen mit Hilfe der Biostimulation durch einen Hochleistungslaser, der eine größere Eindringtiefe in das Gewebe erreicht. Nach Meinung vieler Fachleute ist dies die einzige Möglichkeit, eine wirksamere Reaktion zu erzielen.
  • Hydrotherapie: Hierbei handelt es sich um eine sehr breit gefächerte Therapieform, die verschiedene Anwendungen von Wasser umfasst. Es dient der Regeneration, der Therapie und vor allem der Wiederherstellung der Mobilität. Es wird auch eingesetzt, um Erleichterung zu verschaffen, das Gleichgewicht zu verbessern, Schwellungen zu reduzieren und vieles mehr. Zu den von Therapeuten am häufigsten empfohlenen Methoden bei dieser Erkrankung gehört das therapeutische Becken, aber auch Whirlpools sind eine Alternative.
  • Kontakt-Hyperthermie oder Tecartherapy: Bei dieser Methode werden Radiowellen als Mittel der Elektrotherapie zur Regeneration des betroffenen Gewebes eingesetzt. Diese Langstreckenwellen werden über externes Zubehör in den Körper geleitet. Bei dieser Technik gibt es je nach Fall eine resistive und eine kapazitive Modalität. Sie wird in der Regel als TECAR bezeichnet.
  • Mechanotherapie: Bei dieser Behandlung werden Kräftigungs- und Dehnungsübungen in Kombination mit anderen Methoden eingesetzt. Propriozeptionstraining, Wiederherstellung des Gleichgewichts und Schulung des richtigen Gangs sind einige der Techniken, die bei dieser Therapie zum Einsatz kommen.

Medikamente

Bei der pharmakologischen Therapie werden folgende Medikamente eingesetzt, um die Verletzung der Faszien zu behandeln:

  • NSAIDs: Nicht-steroidale Antirheumatika sind Teil der konservativen Behandlung der Plantarfasziitis. Je nach Fall können vom Arzt nur Ibuprofen, Diclofenac (Kalium oder Natrium) und Ketoprofen verschrieben werden. Diese haben nicht nur eine entzündungshemmende, sondern auch eine schmerzlindernde Wirkung.
  • Lokale Steroidinjektionen: Kortison hat eine stark entzündungshemmende Wirkung. Daher wird es häufig von Ärzten empfohlen und bei Faszienentzündungen eingesetzt, was die Schwellung der umliegenden Bänder reduziert und Linderung bringt. Sie werden nur in sehr speziellen Fällen eingesetzt, in denen der nächste Schritt, wenn sie nicht wirken, eine Operation ist.
  • PRP: Das plättchenreiche Plasma (PRP) ist eine sehr nützliche präventive Regenerationsmethode mit günstigen Ergebnissen bei Begleiterkrankungen wie Fersensporn und Sehnenentzündung.
  • Botulinumtoxin Typ A: Es wird durch Infiltration verabreicht, um eine größere Präzision zu gewährleisten. Mit dieser Substanz kann die Freisetzung von Acetylcholin und Neurotransmittern gehemmt werden, um Muskelkontraktionen zu verringern. Sie hat eine entspannende, therapeutische und schmerzlindernde Wirkung, indem sie schmerzhafte Spasmen lindert.

Es ist zu beachten, dass die medikamentöse Therapie vom Arzt geleitet und beraten werden sollte. Von einer Selbstmedikation wird abgeraten, da sie irreparable Schäden verursachen könnte.

Chirurgie

Nur in bestimmten chronischen Fällen, in denen eine konservative Behandlung nicht ausreicht, kann diese Technik angewandt werden. Unter örtlicher Betäubung wird ein Schnitt gemacht, um die Plantarfaszie zu durchtrennen, wobei nach der Operation Schmerzen auftreten können. Dennoch ist es in bestimmten Fällen angebracht, eine Dehnung zu ermöglichen und die Beweglichkeit wiederherzustellen. Eine weitere Nebenwirkung kann die Entwicklung von Plattfüßen sein.

Welches sind die wirksamsten Methoden zur Vorbeugung von Plantarfasziitis?

Was sind die wirksamsten Methoden zur Vorbeugung von Plantarfasziitis?

Obwohl die meisten Menschen irgendwann in ihrem Leben unter Plantarfasziitis leiden, ist es möglich, ihr vorzubeugen.

  • Verwenden Sie geeignetes Schuhwerk: Alle Schuhe sollten ergonomisch sein und der Anatomie des Fußes entsprechen, ohne zu eng oder zu locker zu sein. So sollte sich der Betroffene wohl fühlen.
  • Dehnen und Aufwärmen: Vor jeder Übung ist es wichtig, umfassende Dehnübungen durchzuführen. Diese Art von Aktivität sollte mindestens 15 bis 20 Minuten dauern, um das Gewebe an die auszuführende Tätigkeit anzupassen.
  • Aufrechterhaltung des Gleichgewichts in den Körperpositionen: Um eine Plantarfasziitis zu vermeiden, muss eine gesunde Muskelhaltung beibehalten werden; außerdem ist es ratsam, die Positionen zu wechseln. Der Körper muss sich bewegen, aber auch ruhen (im Sitzen, Liegen oder Stehen), damit die biomechanischen Systeme nicht überlastet werden.
  • Sich ausgewogen ernähren: Neben der Bewegung hilft eine ausgewogene Ernährung, Übergewicht zu vermeiden. Es ist möglich, bestimmte Lebensmittel zu integrieren, die reich an Kalzium, Vitamin D, Proteinen und Mineralsalzen sind. Mit Hilfe eines Ernährungsberaters ist es möglich, Gewicht zu verlieren, wenn die Ärzte dies für notwendig erachten.
  • Regelmäßige ausgewogene Bewegung: Regelmäßige Bewegung gegen Bewegungsmangel beugt Übergewicht vor und hält das gesamte Gelenksystem, insbesondere die Füße, im Gleichgewicht. Das macht es weniger wahrscheinlich, an Plantarfasziitis zu erkranken.
  • Vermeiden Sie extremes Training: Im Gegensatz zu gesunder Bewegung gibt es bestimmte Routinen oder Sportarten, die den Körper zusätzlich belasten, weil sie den Fuß in eine ungünstige Position bringen müssen. Sie können sogar dazu führen, dass der Fuß zu stark belastet wird. Der Verzicht auf solche extremen Aktivitäten verringert die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Faszienverletzungen.

F.A.Q: Häufig gestellte Fragen

Hier finden Sie die am häufigsten gestellten Fragen zur Plantarfasziitis:

Wie erkenne ich, ob ich eine Plantarfasziitis an der Fußsohle habe?

Ein Verdacht auf die Krankheit kann sich ergeben, wenn an der Fußsohle eine Entzündung, Rötung, Kribbeln und Wärme auftreten. Stechende Schmerzen in der Ferse, vor allem beim Aufwachen, sind ein deutliches Zeichen dafür, dass eine ärztliche Untersuchung notwendig ist.

Die Diagnose der Plantarfasziitis kann nur der Facharzt stellen. Er oder sie kommt zu diesem Schluss durch Abtasten und Überprüfung der Krankengeschichte des Patienten. Das genaueste Mittel zur Diagnose sind jedoch radiologische Untersuchungen.

Wo genau tut es weh, wenn wir eine Plantarfasziitis haben?

Obwohl die gesamte Fußsohle schmerzen kann, verstärken sich die Schmerzen im inneren Fersenbereich. Insbesondere im Bereich der Knolle, wo die Faszie am Fersenbein ansetzt (d. h. der Teil der Fußsohle in der Nähe der Ferse). Mit der Zeit kann sich der Schmerz auf das Fußgewölbe ausbreiten und die gesamte Fußsohle erfassen.

Die Schmerzen nehmen morgens zu, da sie sich in Ruhe verkürzen, insbesondere beim ersten Aufsetzen der Füße sowie nach dem Aufstehen nach einer gewissen Ruhezeit. Es nimmt auch zu, wenn man geht, joggt, sich streckt oder Sport treibt.

Welcher Facharzt behandelt die Plantarfasziitis?

Wenn der Hausarzt eine Störung oder Anomalie in der Anatomie des Fußes vermutet, überweist er den Patienten an einen Podologen. Der Podologe ist speziell für die Behandlung aller Arten von Fußkrankheiten ausgebildet. Dennoch ist es der Hausarzt oder Allgemeinmediziner, der die Plantarfasziitis zuerst entdeckt.

Wie lange dauert es, bis eine Plantarfasziitis allein ausheilt?

DieGenesungszeit kann sich in sehr günstigen Fällenohne Behandlung auf über zwei Jahre erstrecken. Auch unter Behandlung hat die Krankheit die Besonderheit, dass sie nur allmählich zu einer vollständigen Besserung führt. Aus diesem Grund ist es nicht ratsam, die medizinische Behandlung abzubrechen.

Es ist vor allem wichtig zu bedenken, dass eine weitere Entzündung (chronische Plantarfasziitis) zu Komplikationen führen kann. Dazu gehören unter anderem Knieschmerzen, Schleimbeutelentzündungen und Knochensporne. Ein schlecht behandelter akuter Fall kann sich zu einer Plantarfasziose oder chronischen Fasziitis entwickeln.

Wie kann man Schmerzen bei Plantarfasziitis natürlich lindern?

Ruhe ist ein natürlicher Weg für den Körper, um zu heilen. Auch die Anwendung von Kälte an den Füßen für etwa 10 bis 15 Minuten hat eine natürliche entzündungshemmende Wirkung. Auch die Thermotherapie kann eine wichtige gefäßerweiternde Wirkung entfalten. Bestimmte, vom Therapeuten angeleitete Massagen können die schmerzhaften Empfindungen ebenfalls deutlich verringern.

Diese Maßnahmen regen die Durchblutung an, verringern die Spannung in den Muskeln und lösen den Druck aus dem Körper. Es ist auch möglich, natürliche Substanzen wie Bittersalz, Kurkuma oder Ingwer äußerlich anzuwenden. Auch Aloe-vera-Gele haben sich als hilfreich bei der Linderung von Entzündungen erwiesen. Sie sollten alle unter ärztlicher Aufsicht angewendet werden.

Darf man bei Schmerzen im Fuß aufgrund einer Plantarfasziitis laufen oder sollte man sich lieber schonen?

Wenn die Plantarfaszie durch Schmerzen und Schwellungen belastet wird, ist es am besten, sie in Ruhe zu lassen. Wenn sie weiterhin bis an die Grenze belastet wird, verschlimmert sich der Zustand. Vielleicht ist nicht in allen Fällen eine Ruhigstellung erforderlich, aber eine Beendigung intensiver Aktivitäten.

Zu Beginn ist es ratsam, sich so lange wie möglich zu schonen. Im Laufe der Tage können neben der Behandlung auch Dehnungs- und Kräftigungstherapien durchgeführt werden. Dadurch wird die schmerzfreie Beweglichkeit allmählich verbessert. In jedem Fall ist es wichtig, den individuellen ärztlichen Rat zu befolgen.

Wie viele Tage Ruhe werden für die Heilung der Plantarfasziitis empfohlen?

Da das Fasziengewebe gereizt ist , ist es notwendig, die normale Aktivität für mindestens eine Woche einzustellen. Dadurch erhält die Faszie die nötige Zeit, um zu heilen und sich zu entspannen. Die Dauer der Ruhezeit wird jedoch im Einzelfall vom Podologen festgelegt.

Ist Stretching zur Behandlung von Fußfasziitis empfehlenswert?

Ja, nach der notwendigen Ruhephase ist Dehnen gut, um das Problem an der Wurzel zu packen. Sobald die Entzündung abgeklungen ist, muss das Gewebe seine Elastizität und Stärke wiedererlangen, da es zusammengezogen ist. Durch die Dehnung wird also die angesammelte Spannung gelöst.

Was sind die Unterschiede zwischen Plantarfasziitis und Fersensporn?

Ein Fersensporn ist eine abnorme Wucherung des Fersenbeins, die Schmerzen verursacht. Bei der Plantarfasziitis hingegen handelt es sich um eine Reizung der Faszien der Fußsohle, die auf verschiedene Ursachen zurückzuführen ist. Letztere verursacht mit der Zeit Mikrorisse, die verkalken und zu einem Knochensporn führen.

Nicht in allen Fällen von Plantarfasziitis ist ein Fersensporn erkennbar. Natürlich handelt es sich um miteinander verbundene Pathologien mit ähnlichen Symptomen und Behandlungen. Es ist jedoch die Anomalie in der Faszie, die diese Art von schmerzhafter Verkalkung verursacht.

Wie kann man eine Fußbandage zur Behandlung der Plantarfasziitis durchführen?

Zunächst einmal müssen Sie alle Materialien zur Verfügung haben, einschließlich Taping Block, Schutzpapier, Schaumstoff mit geringer Dichte und Lister- oder Entenschnabelschere. Außerdem sollten Klebespray, Pads, Klebeband, Vorbinde und Reinigungslösung verwendet werden. Dieser Klebeverband regt die Regeneration an, ohne die Beweglichkeit einzuschränken.

Ziel ist es, den gesamten betroffenen Bereich mit mehreren übereinander liegenden Verbandsschichten zu bedecken. Zunächst muss der Mittelfußbereich umschlossen werden, dann wird die Ferse mit einem Kreuzverband entlang der Sohle umschlossen. Ist dieser Schritt abgeschlossen, müssen die Seiten des Fußes abgedeckt und mehrere Bindenstreifen zur Abdeckung der Faszien angelegt werden. Schließlich wird der Vorgang mit dem Verband ein-, zwei- oder sogar dreimal wiederholt.

Dieser Vorgang sollte von einem Physiotherapeuten durchgeführt werden, um den richtigen Druck auszuüben und die Kapillarwände nicht zu zerstören. Es dient auch als Lehrmethode für den Patienten für weitere Bandagierungen.

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