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Auskugeln der Schulter

Eine der häufigsten Verletzungen ist das Auskugeln des Schultergelenks. Dies liegt an den Ursachen und Risikofaktoren für diese Art von Muskel-Skelett-Verletzungen. Aus diesem Grund ist es wichtig zu wissen, was eine ausgekugelte Schulter ist und welche Symptome eine Auskugelung des Schulter gelenks des Schulterblatts aufweist.

Über das teilweise oder vollständige Abrutschen des Oberarmkopfes können Sie weiter unten lesen. Wir erklären Ihnen ausführlich, wie Sie diesem Trauma vorbeugen können und wie Sie mit physiotherapeutischen Protokollen Erste Hilfe leisten können. Werfen Sie einen Blick darauf.

Was ist eine Verrenkung des Schultergelenks?

Was ist eine Luxation des Schultergelenks?

EineSchulterluxation liegt vor, wenn der Kopf des Oberarmknochens und die Gelenkpfanne des Schulterblatts teilweise oder vollständig voneinander getrennt sind. Je nach Art des Abrutschens kann sie als hintere oder vordere Schulterluxation klassifiziert werden. Der Bezugspunkt ist der Ansatz des Oberarmknochens am Schulterdach bzw. am Processus coracoideus.

Es handelt sich um eine der häufigsten Verletzungen bei Männern im Alter von 20-35 Jahren und um eine der häufigsten Verrenkungen. Die Genesungszeit hängt von der krankengymnastischen Behandlung und dem Ausmaß der Verletzung ab, aber in der Regel ist das ausgerenkte Gelenk innerhalb eines Monats wieder ausgerichtet oder reponiert.

Was sind die Ursachen und Risikofaktoren für eine Schulterluxation?

Zu den Risikofaktoren, die die Wahrscheinlichkeit einer Trennung zwischen dem Oberarmknochen und der Gelenkpfanne des Schulterblatts erhöhen, gehören:

  • Stürze und harte Stöße: Eine Subluxation des Oberarmkopfes ist sehr häufig, wenn eine Person mit ausgestrecktem Arm stürzt und Schläge bei Haushalts-, Sport- oder Verkehrsunfällen erhält.
  • Mangelnde Vordehnung: Das Dehnen der Muskeln und Bänder trägt dazu bei, die Rotatorenmanschette und die Schulter in der richtigen Position zu halten. Wenn eine anspruchsvolle Aufgabe ausgeführt werden muss, kann eine unzureichende Vorbereitung zu einer Schulterluxation führen.
  • Arthrose: Autoimmun- und degenerative Erkrankungen führen zu einer Ablösung des knöchernen Gewebes in der Gelenkpfanne (Glenoid).
  • Frühere Auskugelungen: Da es sich bei der Schulter um ein Gelenk handelt, das häufiger ausgekugelt wird, verschlimmert eine Vorgeschichte mit derselben Verletzung die Rückfälle bei diesen Traumata.
  • Sportarten: Boxen, Tennis, Rugby und Gymnastik sind Sportarten, die zu einem Abrutschen des Oberarmkopfes auf dem Schulterblatt führen können. Obwohl dies nicht die einzigen Sportarten sind, die diese Verletzung verursachen, gelten sie als Hochrisikosportarten.
  • Unausgewogene Ernährung: Um die Bänder in einwandfreiem Zustand zu halten, ist es notwendig, Kalium, Kalzium und andere Mineralien zu sich zu nehmen. Ist dies nicht der Fall, werden die Fasern geschwächt, was zu Verrenkungen führen kann.
  • Bewegungsarmut: Bewegungsmangel ist ein wichtiger Risikofaktor, der bei ausgekugelten Schultern und vielen anderen Pathologien zu berücksichtigen ist. Empfohlen werden mindestens 45 Minuten moderate körperliche Betätigung pro Tag.
  • Elektrische Schocks: Repetitive manuelle Tätigkeiten und unwillkürliche Kontrakturen infolge eines Stromschlags gelten als Risikofaktoren, die häufig zu einer Verlagerung des Oberarmkopfes führen.
  • Angeborene Krankheiten: Die Wahrscheinlichkeit einer Schulterluxation ist größer, wenn das Humerus-Glenoid-Gelenk durch angeborene Sporne oder fehlenden Gelenkknorpel oder andere Krankheiten deformiert ist.

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Die wichtigsten Anzeichen und Symptome, die uns auf eine Schulterluxation hinweisen

Die wichtigsten Anzeichen und Symptome, die uns auf eine Schulterluxation hinweisen

Die wichtigsten Symptome, die Sie auf das Vorhandensein einer ausgekugelten Schulter aufmerksam machen, sind die folgenden:

  • Große Anstrengung, den Arm zu bewegen: Die biomechanischen Bewegungen der Adduktion und Flexion der oberen Gliedmaßen sind aufgrund der Fehlfunktion des Schultergelenks nur schwer möglich.
  • Schmerzen: Dies ist eines der Hauptsymptome, die bei einer Schulterluxation auftreten. Sie werden durch die große Anzahl von Nervenwurzeln verursacht, die bei einer teilweisen oder vollständigen Verschiebung der Schultergelenkspfanne betroffen sind.
  • Asymmetrie: Bei einer Schulterluxation kann man mit bloßem Auge die fehlende Symmetrie zwischen den beiden Schultern des Traumapatienten erkennen.
  • Entzündung: Durch die große Blutmenge, die durch die Arbeit des Immunsystems entsteht, schwillt der Schulterbereich an und rötet sich in manchen Fällen.
  • Muskelschwäche: Dies wird durch Krämpfe im Muskelgewebe verursacht, die zu einem Kraftverlust in Arm und Händen führen.
  • Muskelkontrakturen im Trapezius: Eine falsche Haltung kann zu unwillkürlichen Verspannungen in der Muskulatur von Rücken, Nacken und Armen führen.
  • Taubheitsgefühl: Das Kribbeln und der Gefühlsverlust werden durch einen Mangel an normaler Blutzufuhr verursacht.

Was ist die erste Hilfe bei einer ausgekugelten Schulter?

Es gibt verschiedene Methoden, die zur Behandlung eines Traumapatienten und zur sicheren Durchführung der Ersten Hilfe angewandt werden können. Dies ist der Fall beim PRICE-Protokoll, das aus einer Abfolge von Schritten besteht, die das oben erwähnte Akronym bilden, um im Falle einer ausgekugelten Schulter zu handeln.

Das Erste-Hilfe-Protokoll sieht folgende Schritte zur Behandlung einer ausgekugelten Schulter vor

  • Unterbrechung der Aktivität: Bei einem Schultertrauma muss als Erstes die Tätigkeit eingestellt werden, die die Auskugelung des Gelenks verursacht hat. Dazu muss der betroffene Bereich geschützt werden, um die Verschiebung der Gelenkpfanne nicht zu verschlimmern.
  • Ausruhen: Der Patient sollte sich dann beruhigen und ausruhen, bis die nächsten Schritte eingeleitet werden oder der Arzt eintrifft. Dazu sollte der Patient ruhig liegen und Bewegungen von Nacken, Schulter und Arm vermeiden.
  • Kältetherapie: Es ist wichtig, die Anwendung von Kälte auf die betroffene Stelle in die Erste-Hilfe-Maßnahmen einzubeziehen. Mit Hilfe von Eisgel- oder Eispackungen können Entzündungen und Schmerzen gelindert werden. Die Anwendung sollte nicht länger als 20-25 Minuten dauern und mindestens 3-4 Mal pro Tag wiederholt werden.
  • Verwendung von Kompressionskleidung: In dieser Phase sollte das Schultergelenk so gut wie möglich fixiert werden, um zu verhindern, dass sich eine weitere Subluxation und Verschiebung der Verrenkung zu einer schwereren Verletzung entwickelt. Zu diesem Zweck können komprimierende Schulterkorsette oder elastische Bandagen verwendet werden.
  • Hochlagern: Es ist wichtig, die Schulter im Verhältnis zur Höhe des Herzens so hoch wie möglich zu halten, um eine erhöhte Durchblutung zu vermeiden und so die Schwellung zu verringern. Eine leicht liegende Position, bei der die Schulter ruhig gestellt wird, hilft, Blutergüsse und Blutgerinnsel zu vermeiden.

Sobald diese Schritte abgeschlossen sind, ist es notwendig, einen Arzt aufzusuchen, um die Situation professionell beurteilen zu lassen und die Methode zur Repositionierung der Schulter auszuwählen. Die häufigsten Techniken, die nur von einem Spezialisten durchgeführt werden können, sind

  • Stimson'sches Manöver.
  • Skapuläre Manipulation.
  • Außenrotation.
  • Milch-Technik.
  • Spaso-Technik.
  • Davos-Technik.
  • Traktion-Gegentraktion.

Welche Präventionsmethoden sind bei einer Schulterluxation am wirksamsten?

Welche Präventionsmethoden sind bei einer Schulterluxation am wirksamsten?

Eine Schulterluxation kann vermieden werden, wenn verschiedene präventive Aspekte beachtet werden. Wir zeigen Ihnen die wichtigsten davon:

  • Stärken Sie die Knochenstruktur der Schulter: Wichtig ist eine ausgewogene Ernährung, die reich an Kalzium und Vitamin D ist. Diese Nährstoffe helfen, das Auftreten von Schulterluxationen zu bekämpfen.
  • Aufwärmübungen: Wenn Sie eine anspruchsvolle Sportart für die Schulter ausüben, ist es ratsam, das gesamte Gelenk mit Bewegungen aufzuwärmen, die den Grad der Komplexität erhöhen. Dies ist wichtig bei Volleyball, Gymnastik und Tennis.
  • Verwenden Sie Kompressionskleidung: Die Verwendung von Kompressionsschultergurten, Lendenwirbelstützen und Ellbogenstützen hilft, die Struktur des Rumpfes und der Gliedmaßen an der richtigen Stelle zu halten. Dadurch wird eine Verschiebung in der Gelenkpfanne verhindert.
  • Verringern Sie die Wahrscheinlichkeit von Stürzen in der Wohnung: Achten Sie auf unebene Böden, rutschige Stellen, die Qualität der Beleuchtung, Gegenstände, über die man stolpern kann, und den allgemeinen Zustand des Gebäudes.
  • Suchen Sie regelmäßig einen Augenarzt auf: Es ist wichtig, den Zustand Ihrer Sehkraft zu kennen, um Stürze im Haushalt und Verkehrsunfälle zu vermeiden. Vergessen Sie nicht, dass diese beiden Ursachen zu den häufigsten für Schulterluxationen gehören.
  • Kontrolle der Osteoporose: Diese Krankheit der Knochenschwäche ist bei Frauen in den Wechseljahren weit verbreitet. Aus diesem Grund ist es ratsam, den Schilddrüsenhormon-Ersatz mit Medikamenten vom Typ der Bisphosphonat-Hemmer zu kontrollieren.
  • Vermeiden Sie das "Kindermädchen-Ellbogen-Syndrom": Dieses Trauma tritt vor allem bei Kindern auf, und zwar durch das Ziehen im Ellbogen und in der Schulter, das die Kleinen beim Laufen erleiden. Es wird durch plötzliche Bewegungen der Eltern oder Betreuungspersonen verursacht, wenn das Kind die Stabilität verliert.
  • Arbeiten Sie daran, das Gelenk beweglicher zu machen: Wenn Sie Sportler sind, versuchen Sie, die Muskeln und Sehnen zu dehnen, um den Bewegungsumfang der Schulter zu verbessern, und machen Sie Übungen zur Gelenkbeweglichkeit. Dies trägt dazu bei, dass das Gelenk weniger verletzungsanfällig ist.
  • Gehen Sie bei den geringsten Anzeichen zum Arzt: Wenn Sie ein knackendes Geräusch hören oder Schmerzen in der Schulter verspüren, sollten Sie einen Arzt aufsuchen, um durch eine Röntgenuntersuchung eine Schulterluxation auszuschließen.

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